Streikfolgen: Verkehr am Flughafen geregelt wieder angelaufen

Am Tag nach dem Verdi-Streik sind am Frankfurter Flughafen wieder mehr als 1.100 Flüge geplant. In den Terminals ist etwas mehr los als sonst, der Betrieb ist ohne größere Pannen wieder angelaufen.
Nach dem Verdi-Warnstreik mit zahlreichen Flugausfällen ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen am Morgen wieder angelaufen. Seit 5.00 Uhr laufe der Flugbetrieb normal an, teilte die Verkehrsleitung des Flughafens mit. Am Vormittag nannte der Betreiber Fraport die Zahl von 35 Annullierungen bei 1.180 geplanten Flügen. Am Frankfurter Flughafen gilt zwischen 23.00 und 5.00 Uhr ein Nachtflugverbot.
Es komme für die Passagiere auch gelegentlich zu Wartezeiten, sagte ein Sprecher. In den Terminals ist es mit 155.000 erwarteten Passagieren etwas enger als sonst in dieser Jahreszeit üblich. Das ist aber noch weit von der maximalen Kapazität des größten deutschen Flughafens entfernt. Zunächst hatte der Flughafen mit rund 140.000 Gästen gerechnet, aber wegen des Nachholbedarfs aus der Streikzeit noch weitere Fluganmeldungen der Airlines erwartet.
13 Flughäfen waren am Montag wegen Warnstreiks lahmgelegt
Am Montag hatte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik an 13 größeren Flughäfen in Deutschland große Teile des Flugverkehrs lahmgelegt. Allein am größten deutschen Airport in Frankfurt wurden 1.070 Starts und Landungen gestrichen. Nur gut 120 Landungen und Positionierungsflüge fanden statt.
Aufgerufen hatte Verdi die öffentlich Bediensteten der Flughafenbetreiber, der Bodenverkehrsdienste sowie die Beschäftigten an den Luftsicherheitskontrollen, für die getrennt verhandelt wird. Am Dienstag wurden die Warnstreiks in Hessen unter anderem im öffentlichen Nahverkehr fortgesetzt.
Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für diesen Freitag (14. März) in Potsdam geplant.