Hertha BSC: Leitl: Fokus auf eigene Leistung – Druck bei Braunschweig

Bislang holt Hertha unter Stefan Leitl nur einen Punkt. Der Trainer gibt sich aber für die Partie in Braunschweig optimistisch. Der Kontrahent habe sich großen Druck aufgebaut.

Hertha-Trainer Stefan Leitl sieht seine Mannschaft im Abstiegskampf-Duell mit Eintracht Braunschweig trotz zuletzt vieler Rückschläge psychologisch im Vorteil. „Ich glaube, dass der Druck auf Braunschweiger Seite liegt. Sie wollen gewinnen, sie wollen mit Punkten gleichziehen. Sie bauen sich den Druck auf“, sagte der Coach der Berliner vor der Partie in der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag (13.30 Uhr/Sky). 

Von seiner Mannschaft erwartet Leitl einen selbstbewussten Auftritt wie in der zweiten Halbzeit am vergangenen Samstag gegen den FC Schalke 04, als allerdings trotz Überlegenheit beim 1:2 kein Punkt geholt wurde. Man hätte nur „den Ball mal über die Linie drücken müssen“, erinnerte Leitl an eine Vielzahl an Chancen. 

Hertha Tabellenletzter im Jahr 2025

Nach nun sieben Hertha-Spielen ohne Sieg ist Braunschweig als Tabellen-16. auf dem Relegationsrang ganz nah den Berlinern (Platz 14) dran. In diesem Jahr holte die Eintracht schon sechs Punkte Rückstand auf die Berliner als Rückrundenschlusslicht auf. 

„Wir sind in der Situation, dass wir drei Punkte vor sind, dass wir gewarnt sind“, konstatierte Leitl. Pessimismus will der 47-Jährige keinen Raum geben. „Wir müssen in den Vordergrund stellen, dass wir unsere Leistung bringen. Dann gewinnen wir das Spiel.“

Personell sind keine größeren Neuerungen zu erwarten. Auf der Sechserposition hat Pascal Klemens weiter das Vertrauen, der zuletzt nicht berücksichtigte Routinier Diego Demme könnte aber in den Kader zurückkehren. An Torwart Tjark Ernst will Leitl trotz seines Patzers zuletzt festhalten.