Baerbock eröffnet deutsche Botschaft in Syrien wieder

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat am Donnerstag bei ihrem zweiten Besuch in Damaskus seit dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad die seit Januar 2012 geschlossene deutsche Botschaft in Syrien offiziell wieder in Betrieb genommen. „Die Botschaft ist mit einem kleinen politischen Team vor Ort und wird ihre Präsenz – im Einklang mit der Lage vor Ort – stetig weiter ausbauen“, hieß es am Donnerstag aus Delegationskreisen.
Visa- und Konsularangelegenheiten werden aufgrund der Sicherheitslage und beschränkten räumlichen Kapazität demnach jedoch weiterhin aus dem Libanon abgewickelt.
Deutschland habe ein „überragendes Interesse an einem stabilen Syrien“ und habe dem Land seine Unterstützung auf dem Weg in die Zukunft zugesichert, hieß es weiter. Mit einer diplomatischen Präsenz vor Ort könne Deutschland „an der schwierigen Aufgabe der Stabilisierung besser mitwirken“ und „direkt und unmittelbar auf gravierende Fehlentwicklungen reagieren“.
Baerbock war am Morgen zu einem eintägigen Besuch nach Damaskus aufgebrochen. Zuvor hatte sie den Libanon besucht.
kbh/lt