Bildung: Elternverband will strengere Handy-Regeln an Bayerns Schulen

Die Debatte um striktere Handyverbote an Schulen ist in vollem Gange. Wenn es nach dem Elternverband geht, soll es auch in Bayern strenger zugehen.
Der Bayerische Elternverband fordert in der Debatte über die Smartphone-Nutzung an Schulen strengere Regeln in Bayern. „Eine gesetzliche Verpflichtung zum Verwahren von Smartphones in Handygaragen oder verschließbaren Handytaschen während des gesamten Schultags würde die Geräte aus dem Unterricht verbannen, aber dennoch sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler ihre Eltern im Notfall kontaktieren können“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.
Die Verantwortung dürfe nicht nur den Schulen überlassen werden, sie müssten vom Gesetzgeber unterstützt werden. Bisher ist das Mitbringen der Telefone in den Unterricht erlaubt, ihre Nutzung aber untersagt, sofern diese von der Lehrkraft nicht ausdrücklich gestattet wird. Das Handyverbot werde jedoch nicht konsequent genug umgesetzt, betonte Martin Löwe, Landesvorsitzender des Bayerischen Elternverbands.
Bei der Kultusministerkonferenz hatten zuletzt die Länder Baden-Württemberg und Hessen Vorstöße für strengere Handy-Regeln an Schulen unternommen. Baden-Württemberg hatte am Mittwoch eine gesetzliche Regelung mit klaren Leitplanken für den Umgang mit Smartphones an Schulen angekündigt. Hessen gab einen Tag später bekannt, dass ab dem kommenden Schuljahr die private Nutzung von Handys in Schulen grundsätzlich verboten werden soll.