ÖPNV in der Hauptstadt: Warnstreik bei der BVG geht weiter

Tag zwei des Ausstands bei der BVG läuft. Vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck auf den Arbeitgeber. Und dann ist da noch ein anderer Warnstreik.
Die Menschen in Berlin müssen sich heute erneut auf erhebliche Einschränkungen im Berliner Nahverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi setzt ihren zweitägigen Ausstand bei den Berliner Verkehrsbetrieben fort.
Bis Freitagmorgen fallen nach BVG-Angaben alle U-Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse aus. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG für rund 16.000 Beschäftigte. Die S-Bahn und der Regionalverkehr sind von dem Ausstand nicht betroffen.
Regierender Bürgermeister zu Kundgebung eingeladen
Zugleich beginnen die Beschäftigten der Charité-Tochtergesellschaft CFM heute einen zweitägigen Ausstand – dabei geht es um einen anderen Tarifvertrag. CFM ist nach eigenen Angaben für nichtmedizinische und nichtpflegerische Dienstleistungen wie Gebäudemanagement, Medizintechnik, Sicherheitsdienst, Logistik und Verpflegung zuständig.
Bei der Tochterfirma arbeiten rund 3.500 Beschäftigte. Für 3.200 von ihnen fordert Verdi eine Bezahlung nach dem an der Charité gültigen Tarifvertrag. Ab Freitag werden die Beschäftigten nach Angaben der Gewerkschaft in einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik entscheiden.
Bereits heute Morgen um 9.00 Uhr wollen sowohl die BVG- als auch die CFM-Beschäftigten zu einer Kundgebung vor das Roten Rathaus kommen. Auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner sei eingeladen worden, teilte Verdi mit. Anschließend werden die Streikenden zum Abgeordnetenhaus weiterziehen.
BVG zur Tarifrunde