„Ortszeit“ Deutschland: Steinmeier würdigt Miteinander in Stadtallendorf

Besuche im Jugendtreff, in einem Boxcamp und Gespräche mit den Menschen vor Ort. Bei seiner „Ortszeit“ geht es Bundespräsident Steinmeier auch um die Chancen und Herausforderungen der Migration.

Migration, Integration und ein Miteinander: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Abschluss seiner dreitägigen „Ortszeit Stadtallendorf“ seine vielen Gespräche und Eindrücke in der Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf bilanziert. 

In Stadtallendorf habe das Ankommen und Mitmachen eine lange Tradition, sagte das Staatsoberhaupt bei einer Ordensverleihung laut einer Mitteilung. Das habe er bei seinem Besuch an so vielen Orten gespürt, bei Besuchen bei einem Mittagstisch, in einem Jugendtreff, einem Boxcamp oder bei Soldatinnen und Soldaten.

Chancen und Herausforderungen von Migration 

Man habe viel über die Chancen und Herausforderungen von Migration gesprochen. Bei seinen Besuchen habe er gelebte Integration gesehen, aber auch die Dokumention über das Schicksal von Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus, bei der die Stadt Pionierarbeit geleistet habe. 

„Wie wichtig es ist, gerade in Zeiten, in denen manche eine Schlussstrichdebatte anzetteln, gemeinsam die historische Verantwortung anzunehmen, das habe ich bei einem gemeinsamen Besuch mit Soldatinnen und Soldatinnen im Dokumentationszentrum besprochen“, so Steinmeier.

Zur Intention seiner „Ortszeit“ sagte Steinmeier: „Es geht mir um die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger, die oft anders ist als der Blick von Berlin auf das Land.“ Er möchte wissen, was die Menschen vor Ort bewegt, womit sie hadern. Zur „Ortszeit“ gehöre aber auch, nichts schönzureden.