Nach einem Brand in einem Umspannwerk in der Nähe des Londoner Flughafens Heathrow ermittelt die Anti-Terror-Polizei. Der Flugverkehr wurde durch das Feuer komplett lahmgelegt.

Im Fall des Brands in einem Umspannwerk, der zur Schließung des Londoner Flughafens Heathrow geführt hat, ermittelt die britische Anti-Terror-Polizei. „In Anbetracht des Standorts des Umspannwerks und der Auswirkungen des Vorfalls auf die kritische nationale Infrastruktur führt das Anti-Terror-Kommando“ der Londoner Metropolitan Police „nun die Ermittlungen durch“, erklärte ein Polizeisprecher am Freitag.

Zunächst gab es laut Polizei aber noch keinen Hinweis auf eine vorsätzliche Tat beziehungsweise Sabotage. Die Anti-Terror-Einheit verfüge über die nötigen Ressourcen, um die Ermittlungen schnell voranzutreiben und so die Ursache zu klärte, teilte die Polizei weiter mit. Daher sei sie vorsorglich eingeschaltet worden.

Mindestens 1351 Flüge in Heathrow betroffen

Der Brand in einem Umspannwerk in Hayes im Londoner Bezirk Hillingdon hatte für einen Stromausfall gesorgt, woraufhin der Flughafen Heathrow – einer der größten der Welt – den ganzen Freitag über geschlossen werden musste. Passagiere wurden aufgerufen, nicht zum Flughafen zu kommen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Der Flughafen soll bis Mitternacht gesperrt bleiben.

Die Polizei arbeite mit der Feuerwehr daran, die Brandursache zu klären, teilte die Metropolitan Police mit. Obwohl es derzeit keinen Hinweis auf vorsätzliches Handeln gebe, halte man sich alle Richtungen offen.

Die Website „Flightradar24“ bezifferte die Anzahl der von der Schließung betroffenen Flüge auf mindestens 1351 Flüge. Der Flughafenbetreiber rechnete auch für die kommenden Tage mit „erheblichen Störungen“.