Basketball-Bundesliga: Bayern und Ulm marschieren im Gleichschritt an der Spitze

Tabellenführer Bayern sorgt gegen die Rostock Seawolves früh für klare Verhältnisse. Auch die zweitplatzierten Ulmer feiern einen Kantersieg.
Die Basketballer von Bayern München bleiben mit einem deutlichen Sieg über die Rostock Seawolves Tabellenführer der Bundesliga. Der deutsche Meister gewann zu Hause 91:66 und liegt nach dem 17. Saisonsieg weiter mit einer Niederlage weniger vor ratiopharm Ulm, das sich beim 115:88 gegen die Frankfurt Skyliners ebenfalls keine Blöße gab.
„Wir hatten in den letzten Spielen defensiv ein paar Lücken, das wollten wir heute unbedingt anders machen“, sagte Weltmeister Justus Hollatz. Und das Konzept ging sofort auf. Die Bayern erzwangen schon im ersten Viertel sieben Ballverluste des Gegners und legten mit 29:13 den Grundstein für den Kantersieg. Vorn lief es vor allem von jenseits der Dreierlinie hervorragend, 17 von 39 Versuchen saßen.
Bitim wird überraschend bester Punktesammler
Bei den norddeutschen Gästen lief dagegen ohne etliche Leistungsträger wenig zusammen. Immerhin kamen die Hanseaten bei zunehmend nachlassender Konzentration der Bayern im Schlussabschnitt noch zu einem Teilerfolg (26:17), aus dem es im Kampf um die Play-offs sicherlich etwas Positives mitzunehmen gibt. Dort ist Rostock trotz Platz zwölf weiterhin im Rennen, lediglich eine Niederlage trennt das Team vom siebtplatzierten Pokalsieger MBC.
Überraschender Topscorer der Münchner war Onuralp Bitim, der sechs seiner neun Dreier traf und auf 18 Zähler kam. „Er hat gerade eine schwierige Phase, deswegen freuen wir uns besonders, dass es heute so gut funktioniert hat“, sagte Hollatz zu der starken Leistung des von Fenerbahçe Istanbul ausgeliehenen Türken. Bester Rostocker war Nijal Pearson mit 19 Punkten.
In Ulm sorgte wieder einmal Top-Talent Noa Essengue für Furore. Der 18 Jahre alte Franzose, der wohl im Sommer in die nordamerikanische Profiliga NBA wechseln wird, überragte mit 21 Punkten für die Gastgeber. Während Ulm den Bayern auf den Fersen bleibt, stecken die Hessen auf dem vorletzten Tabellenplatz fest.