Handball: European League: Thüringer HC gewinnt Viertelfinal-Hinspiel

Die Thüringer Bundesliga-Handballerinen haben in der European League den Einzug ins Final Four dicht vor Augen. Gegen Ramnicu Valcea erspielen sie sich ein Sechs-Tore-Polster.

Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben in der European League einen großen Schritt Richtung Final Four gemacht. Das Team von Trainer Herbert Müller bezwang im Viertelfinal-Hinspiel den rumänischen Klub SCM Ramnicu Valcea vor heimischer Kulisse mit 35:29 (17:15) und verschaffte sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 30. März. Mit 15 Toren ragte Johanna Reichert beim THC deutlich heraus. Das Finalturnier findet am 3./4. Mai in Graz statt. 

Die Thüringerinnen, die in der Bundesliga zuletzt zweimal nacheinander verloren hatten, begannen furios. Mit ihrer aggressiven und beweglichen Abwehr erzwangen sie mehrere Ballgewinne, die sie konsequent in Tempogegenstöße umwandelten. Nach elf Minuten führte der THC mit 8:2, erst nach knapp 14 Minuten gelang den Gästen der erste Treffer aus dem Positionsangriff heraus. Bis zum 14:7 (20. Minute) hatten die Gastgeberinnen alles im Griff, ehe die Fehlerquote im Angriff plötzlich drastisch stieg. Die Rumäninnen bestraften die Schwächephase des THC gnadenlos und verkürzten bis zur Pause auf zwei Tore.

Auch nach dem Wechsel blieb das Tempo hoch. Die Thüringerinnen konnten sich im Angriff auf die überragende Reichert verlassen, die beim Stand von 22:19 (36.) bereits 13 Tore auf ihrem Konto hatte. Als sich Mitte der zweiten Halbzeit auch die Deckung wieder steigerte, zog der THC mit einem 6:1-Lauf auf 29:22 (47.) davon. Die Gäste verkürzten zwar noch einmal auf vier Tore, doch in der umkämpften Schlussphase trafen die Thüringerinnen die besseren Entscheidungen.