Bayern: Ein Toter und ein Verletzter nach Gewalt auf zwei Feiern

Auf zwei Festen in Bayern ist es zu Gewaltausbrüchen gekommen. Bei einer Feier in Parsberg gibt es einen Toten, in Fürth gibt es einen Verletzten auf einer Hochzeit.

Bei zwei voneinander unabhängigen Feiern mit jeweils wohl mehreren Hundert Gästen sind in Bayern ein Mensch getötet und einer lebensgefährlich verletzt worden. In Parsberg in der Oberpfalz wurde bei einer großen Feier unter freiem Himmel ein Mann getötet, wie ein Polizeisprecher vor Ort bestätigte. Im mittelfränkischen Fürth wurde ein Mann bei einer Hochzeitsfeier lebensgefährlich verletzt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken sagte. 

Bei dem Fest in Parsberg waren nach vorläufigen Erkenntnissen zwei Männer in Streit geraten. Dabei habe der eine plötzlich eine Waffe gezückt und sein Gegenüber tödlich verletzt, sagte der Polizeisprecher. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Was genau gefeiert wurde, werde noch ermittelt, hieß es.

Mann zückt bei Fest in Parsberg Waffe

Das gesamte Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Alle Gäste – wohl Hunderte Personen – durften das Gelände nicht verlassen. Sie gelten als Zeugen und sollen befragt werden können.

Nach Informationen der „Mittelbayerischen Zeitung“ wurde in Parsberg das kurdische Neujahrsfest gefeiert – „Newroz Bayern“ findet demnach immer an wechselnden Orten in Bayern statt.

Polizei Bayern: versuchtes Tötungsdelikt in Fürth

Zum Vorfall in Fürth sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfrankens: „Wir sprechen von Schussgeräuschen und entsprechenden Verletzungen.“ Das Opfer, das nicht der Bräutigam sei, werde intensivmedizinisch versorgt. Derzeit laufe ein Großeinsatz. „Wir gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus.“

Die mutmaßlichen Täter sind entgegen der ersten Einschätzung der Polizei wohl doch auf der Flucht. „Mittlerweile haben wir Erkenntnisse, dass wohl kurz nach der Tat zwei Fahrzeuge das Areal hier fluchtartig verlassen haben“, sagte der Polizeisprecher. Deshalb werde nun nach einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes-Benz GLE – beide mit französischer Zulassung – gefahndet. „Da sind wohl mehrere Personen fluchtartig eingestiegen und weggefahren.“

Täter auf der Flucht nicht ansprechen

Die Polizei geht dennoch nicht von einer Gefahr für die Bevölkerung aus. Wer eines oder beide Fahrzeuge sehe, möge aber bitte umgehend den Notruf verständigen – „egal wo man ist, das muss nicht in Bayern sein“. Zeugen sollten zudem sicherheitshalber nicht selbst die Insassen des Fahrzeuges ansprechen, betonte der Beamte. 

Zu den Hintergründen der Tat in einer Eventlocation in einem abgelegenen Industriegebiet war zunächst nichts bekannt. Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, wie der Sprecher betonte. Das Areal sei abgesperrt worden. Die Mordkommission ermittele, zunächst müsse nun eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden.

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