Bargeld: Sparkassen sichern trotz weniger Geldautomaten Versorgung zu

Der bargeldlose Zahlungsverkehr nimmt zu. Das hat auch Auswirkungen auf die Geldautomaten.

Der Sparkassenverband sichert eine flächendeckende Versorgung mit Geldautomaten auch in den ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz zu. Die Nutzung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gehe zwar bundesweit und auch in Rheinland-Pfalz nach oben, berichteten Verbandspräsident Thomas Hirsch und Geschäftsführer Roman Frank in Mainz. Durch Kooperationen mit genossenschaftlichen Banken werde aber die Versorgungsdichte im Land für die Kundinnen und Kunden weiter sichergestellt. 

In den vergangenen zwei Jahren wurden bei den Sparkassen in Rheinland-Pfalz rund 100 Geldautomaten abgebaut. Dieser Trend werde sich auch im laufenden Jahr fortsetzen, kündigte Präsident Hirsch an. Das Bargeld werde aber weiter von großer Bedeutung bleiben. Ende vergangenen Jahres betrieben die Sparkassen noch 932 Geldautomaten im Land. 

Ein weiterer Grund für weniger Geldautomaten waren auch viele Sprengungen. Mehr als zwölf Millionen Euro wurden daraufhin von den Sparkassen in umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen investiert. Zuletzt meldeten die Sicherheitsbehörden, dass deutlich weniger dieser Straftaten im Land registriert werden. 

Überwiegend Online-Bankgeschäfte

Die Entwicklung zu mehr Online-Bankgeschäften zeigt sich nach Angaben von Hirsch und Frank auch in der Kontoführung der Kundinnen und Kunden. Von den zwei Millionen Girokonten bei den Sparkassen in Rheinland-Pfalz würden mehr als 74 Prozent online genutzt. 

Zur Geschäftsentwicklung für 2024 sagte der Verbandspräsident, dass die Bilanzsumme der rheinland-pfälzischen Sparkassen um 564 Millionen auf insgesamt 76,7 Milliarden Euro gestiegen sei. Die Kundeneinlagen hätten insgesamt bei 59,4 Milliarden Euro und damit um zwei Prozent über dem Vorjahr gelegen. Das Kreditvolumen sei leicht um 0,2 Prozent auf 54,7 Milliarden Euro gesunken. Für das laufende Jahr erwartet Hirsch eine moderat steigende Kreditnachfrage.