Nachbarländer: Niederlande und NRW treffen sich zu Konsultationen

Nordrhein-Westfalen und die benachbarten Niederlande sind eng miteinander verbunden. Ein regelmäßiger Austausch zwischen beiden Regierungen hat schon Tradition. Nun steht ein Treffen in Düsseldorf an.
Die Minister und Ministerinnen der Regierungen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens kommen am Dienstag (16.30 Uhr) in Düsseldorf zu Regierungskonsultationen zusammen. Für das niederländische Kabinett sei es die erste Auslandsreise unter Ministerpräsident Dick Schoof, teilte die NRW-Staatskanzlei mit. Die rechtsgerichtete niederländische Regierung unter dem parteilosen Schoof ist seit Sommer 2024 im Amt.
Die Regierungen des Königreichs und des bevölkerungsreichsten Bundeslandes in Deutschland treffen sich zum dritten Mal zu gemeinsamen Konsultationen. Im Rahmen des Austauschs werde eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, hieß es.
Schoof und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) kommen außerdem zu einem bilateralen Gespräch zusammen. Währenddessen treffen sich auch die Minister etwa für Inneres, Arbeit sowie Wirtschaft, Klima und Transformation zu jeweils bilateralen Gesprächen. Nach einer Pressekonferenz mit Wüst und Schoof (ca. 17.30 UIhr) ist laut Staatskanzlei eine gemeinsame Arbeitssitzung beider Kabinette geplant.
Enge Verbindungen über eine 400 Kilometer lange Grenze hinweg
Die Niederlande sind für NRW einer der wichtigsten internationalen Partner. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern belief sich im Jahr 2024 auf rund 60 Milliarden Euro. Rund 4.100 Unternehmen aus den Niederlanden haben sich in NRW niedergelassen. Rund 69.000 Niederländer leben in NRW. Das ist die Hälfte aller in Deutschland lebenden Niederländer. Für viele Menschen ist die Grenzregion mit einer Grenze von fast 400 Kilometern Länge längst zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum geworden.