Basketball: Alba in Heidelberg unter Druck: „Ganz wichtiges Spiel“

Der kleine Aufwärtstrend nach dem Trainerwechsel scheint bei Alba Berlin schnell wieder verpufft. Zuletzt gab es drei Niederlagen – darunter eine historische Pleite.
Alba Berlin steht in der Basketball-Bundesliga mächtig unter Druck. Im Kampf um einen Playoff-Platz ist deshalb am Montag ein Sieg bei den MLP Academics Heidelberg (20.00 Uhr/Dyn) absolute Pflicht. „Der Druck ist natürlich groß, das ist ein ganz wichtiges Spiel“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda.
Bei noch neun Spielen in der Hauptrunde hinkt der Meisterschaftszweite der vergangenen Saison als Dreizehnter weiterhin den Playin- und Playoff-Plätzen hinterher. Auch, wenn alle Teams in der Tabelle dicht beieinander liegen und nur ein Sieg die Berliner von Platz sieben trennt, läuft ihnen langsam die Zeit davon. „Es war jetzt aber auch klar, dass wir nicht zehn von zehn Spielen gewinnen werden. Aber wir sollten schon die Mehrheit der Spiele gewinnen“, sagte Ojeda. Denn auch die Konkurrenz punktet.
Calles-Effekt schnell wieder verpufft
Zuletzt gab es mit der Heimniederlage gegen Würzburg den nächsten Rückschlag. Mit Heidelberg wartet nun der nächste direkte Konkurrent. Dabei scheint der Effekt des Trainerwechsels zu Pedro Calles vor zwei Wochen schon wieder verpufft zu sein. Nach drei überzeugenden Spielen mit zwei Siegen ging die Formkurve mit drei Pleiten wieder schnell nach unten.
„Wir hatten durch den Wechsel schon neue Impulse gesetzt und eine bessere Mentalität gezeigt. Aber dieser Effekt war nur kurzfristig“, sagte Ojeda. Zuletzt erlebte Alba am Freitagabend im Kellerduell der Euroleague gegen Bologna ein 64:108-Debakel – der bisher höchsten Berliner Pleite auf europäischer Ebene.
Deshalb muss das Team in Heidelberg eine Reaktion zeigen. Dass es zuletzt drei Spiele in sieben Tagen gab, darf dann keine Ausrede sein. „Wenn es an der Kraft scheitert, dann sollte sich jeder selber Gedanken machen. Es muss sich aber alles ändern“, sagte Co-Kapitän Jonas Mattisseck.