Preis für Resozialisierung: Herberger-Award für Gefängnis-Projekt des VfL Osnabrück

Jedes Jahr zeichnet der Deutsche Fußball-Bund soziale und ehrenamtliche Projekte mit dem Sepp-Herberger-Award aus. Ein Preis geht diesmal an ein Resozialisierungs-Programm des VfL Osnabrück.
Fußball-Drittligist VfL Osnabrück und die Justizvollzugsanstalt Vechta sind mit dem Sepp-Herberger-Award der gleichnamigen DFB-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Deutsche Fußball-Bund würdigte damit den Beitrag der beiden Preisträger zur Resozialisierung von verurteilten Straftätern.
„Ein Ball verbindet auch hinter Gefängnismauern. Und es gibt viele Dinge, die der Fußball vermitteln kann: Fair Play, Disziplin, Teamgeist“, sagte der Stiftungsvorsitzende und Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV), Ralph-Uwe Schaffert, bei der Preisübergabe in der Wolfsburger Autostadt.
Auszeichnung auch für OSC Bremerhaven
Die Kooperation zwischen dem VfL und der JVA Vechta besteht seit 2023. Regelmäßig bekommen die Spieler der Gefängnismannschaft die Gelegenheit, mit Vertretern des Clubs zu trainieren oder zum Beispiel gegen die Traditionsmannschaft der Osnabrücker zu spielen.
Die Sepp-Herberger-Awards wurden in Wolfsburg in fünf verschiedenen Kategorien vergeben: Resozialisierung, Schule und Verein, Handicap-Fußball, Sozialwerk sowie ein Sonderpreis Fußball-Stiftung. Die Inklusionsabteilung des OSC Bremerhaven erhielt den Preis in der Kategorie Handicap-Fußball. Bei der Gala in der Autostadt waren zahlreiche prominente Gäste wie Bundestrainer Julian Nagelsmann oder Trainerlegende Otto Rehhagel vertreten.