Virginia Giuffre sagte gegen Jeffrey Epstein aus und erklärte, als Minderjährige von Prince Andrew sexuell missbraucht worden zu sein. Nun hatte sie offenbar einen schweren Unfall.

Virginia Giuffre, eine der bekanntesten Anklägerinnen im Fall des verurteilten Sexualstraftäters und Unternehmers Jeffrey Epstein sowie des britischen Prinzen Andrew, hatte nach eigener Aussage einen schweren Autounfall und leidet unter einem Nierenversagen. 

„Die Ärzte haben mir noch vier Tage zu leben gegeben“, so schreibt sie es in einem Post auf Instagram. In diesem ist ein Foto zu sehen, das sie mit Verletzungen im Gesicht zeigt. Sie werde nun in eine Spezialklinik verlegt.

Der Post wirkt wie ein Abschied an ihre Follower, sie beendet ihn mit den Worten „Danke dafür, dass Ihr diese wundervollen Menschen und Teil meines Lebens seid.“ Sie sei bereit zu gehen, wolle aber noch einmal ihre „Babys“ sehen. Die 41-Jährige hat drei Kinder.

Virginia Giuffre wirft Jeffrey Epstein sexuellen Missbrauch vor

Zum Hergang des Unfalls macht sie nur kryptische Angaben, gibt aber an, mit ihrem Auto mit einem Schulbus kollidiert zu sein. Der „Guardian“ sprach mit einer Vertreterin von Giuffre, die bestätigte, dass diese einen Unfall gehabt habe. Sie werde derzeit im Krankenhaus behandelt.

Virginia Giuffre sagte im Jahr 2021 vor Gericht aus, dass sie im Alter von 17 Jahren dreimal von Prince Andrew sexuell missbraucht worden sei. Ihm vorgestellt wurde sie demnach von Jeffrey Epstein und dessen Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell. Letztere sei es gewesen, die sie gezwungen habe, mit Prince Andrew Sex zu haben. Dieser leugnete die Vorwürfe. 2022 einigten sich er und Giuffre außergerichtlich. 

Jeffrey Epstein wurde 2008 zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er Minderjährige zur Prostitution gedrängt hatte. 2019 wurde er wegen neuer Anschuldigungen verhaftet und beging in seiner Gefängniszelle Suizid. Maxwell wurde 2022 zu einer Freiheitsstrafe wegen Menschenhandels verurteilt. Wie Prince Andrew beteuert sie ihre Unschuld.