Volle Bahnen, volle Busse: Der öffentliche Nahverkehr platzt aus allen Nähten. In der größten Stadt in NRW hat der Stadtrat nun den unterirdischen Ausbau einer Ost-West-Achse entschieden.

Der Kölner Stadtrat hat am Abend den Bau eines Tunnels für mehrere Stadtbahn-Linien im Zentrum der Stadt beschlossen. Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP sowie der Stimme von Oberbürgermeisterin Henriette Reker beschlossen, wie ein Stadtsprecher bestätigte. Die parteilose Oberbürgermeisterin erklärte im Anschluss auf der Plattform X: „Aus meiner Sicht erlaubt nur diese Lösung eine zukunftsfähige Stadtentwicklung“. 

Der Tunnel soll vier Stationen umfassen und damit auf einem Teil der Linien gebaut werden. Auf der Trasse verkehren drei Linien in Ost-West-Richtung – einer wichtigen Verkehrsachse in Köln. Eine von ihnen soll weiterhin oberirdisch fahren. 

Oberbürgermeisterin Reker erklärte, sie wünsche Köln, dass es in der Rückschau heißen werde, dass mit der Ratsentscheidung ein Durchbruch für eine langfristig funktionierende urbane Mobilität vorbereitet worden sei. Köln ist die größte Stadt in NRW und hat mehr als eine Million Einwohner.