Notfälle: Nach Pawlos‘ Verschwinden: „Ganz Weilburg sucht weiter“

Seit zwei Wochen ist das Kind nicht zu finden. Die Bewohner von Weilburg seien weiter in Gedanken bei dem Jungen und seiner Familie, sagt der Bürgermeister.
Auch zwei Wochen nach dem Verschwinden des sechs Jahre alten Pawlos wühlt das ungeklärte Schicksal des Jungen die Menschen im mittelhessischen Weilburg auf. „Ganz Weilburg ist in Gedanken bei Pawlos und seiner Familie“, sagte Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Die Suche nach dem Kind blieb bislang erfolglos.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Jungen unversehrt finde, werde erfahrungsgemäß mit jedem Tag kleiner, sagte der Bürgermeister weiter. „Wir halten aber weiter am Grundprinzip Hoffnung fest.“
In der Stadt an der Lahn gehe keiner in seinen Garten oder im Wald spazieren, ohne dabei nach eventuellen Spuren des vermissten Kindes Ausschau zu halten. „Ganz Weilburg such noch weiter“, sagte Hanisch. „Wir haben praktisch das gesamte Stadtgebiet auf links gedreht.“ Die Betroffenheit der Weilburger sei nach wie vor groß.
Kind seit 25. März vermisst
Der Erstklässler, der nach Polizeiangaben eine „autistische Veranlagung“ hat, war am 25. März nach dem Mittagessen aus seiner Förderschule davongelaufen und wird seither vermisst. Noch am Tag seines Verschwindens begann eine große Suche, an der sich zeitweise Hunderte Einsatzkräfte und Helfer beteiligten – doch sie fanden das Kind nicht. Auch der Einsatz eines Aufklärungsflugzeugs der Bundeswehr hatte die Polizei bisher nicht weitergebracht.