Kriminalität: Anklage gegen 34-Jährigen wegen Totschlags

Im Herbst stirbt in Göppingen ein Mensch durch eine Gewalttat. Eine Frau und ein Mann werden verdächtigt. Gegen den Mann gibt es jetzt eine Anklage.

Nach einem blutigen Streit im Herbst in Göppingen hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage wegen Totschlags gegen einen Mann erhoben. Laut der Anklage soll sich der 34 Jahre alte Vietnamese am 11. November mit seiner Partnerin und dem später getöteten 43 Jahre alten Mann, in seiner Wohnung in Göppingen aufgehalten haben. Es sei getrunken worden. Die zunächst friedliche Stimmung sei dann gekippt und der jetzt 34-Jährige habe im Streit mit einem Messer mehrfach auf sein Opfer eingestochen. 

Angeschuldigter wollte Tat verdecken 

Als der Angeschuldigte erkannte, dass das Opfer tödlich verletzt wurde, hat er laut Anklagebehörde beschlossen, die Tat zu verdecken. Seiner vietnamesischen Partnerin habe er gesagt, sie solle die Spuren der Auseinandersetzung in der gemeinsamen Wohnung beseitigen. Gegen die 33-Jährige wird gesondert ermittelt. 

Er habe das Opfer aus der Wohnung bringen und auf der Straße ablegen wollen. Dadurch wollte er laut Anklage vortäuschen, dass er selbst den Geschädigten zufällig auf der Straße entdeckt habe. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 43-Jährigen feststellen. Der Angeschuldigte schweigt den Angaben nach zu dem Tatvorwurf und sitzt in Untersuchungshaft. 

Nach Erkenntnissen der Polizei kam der Mann „durch scharfe Gewalt zu Tode“. Der Vietnamese wurde am Tatort festgenommen. Die zunächst ebenfalls festgenommene Frau wurde am Tag darauf wieder auf freien Fuß gesetzt, weil die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorlagen, wie die Polizei mitteilte. Auch das Opfer war vietnamesischer Staatsbürger.