Wegen Einsturzgefahr: Höhleneingang in beliebtem Wandergebiet gesprengt

Die Klusberge bei Halberstadt sind ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv. Am Wochenende musste allerdings ein Sperrkreis errichtet werden. Mehrere Explosionen hallten durch die Berge.

In einem beliebten Wandergebiet bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt) sind mehrere Höhleneingänge wegen Einsturzgefährdung gesprengt worden. Die einsturzgefährdeten Eingänge zu Sandsteinhöhlen in den Klusbergen sollten gegen den Zugang von Menschen abgesichert werden, wie das Technische Hilfswerk (THW) mitteilte. Insgesamt seien rund 150 Einsatzkräfte beteiligt gewesen. Für die Sprengung seien auch Teile einer Siedlung evakuiert worden. 

Warnhinweise missachtet

Verschiedene Optionen, die einsturzgefährdeten Eingänge etwa durch Absperrungen oder Verfüllen zu sichern, hätten nicht zum Erfolg geführt oder seien nicht wirtschaftlich gewesen, sagte der leitende Sprengberechtigte des Einsatzes, Hans Odenbach. Insgesamt seien mehrere Kilogramm Gesteinssprengstoff in mehr als 60, teils metertiefen, Löchern angebracht worden. Die akute Einsturzgefahr sei beseitigt, resümierte Odenbach. Die entstandenen Trümmer würden die Höhleneingänge verschließen. 

Nach Angaben der Stadtverwaltung hatten Wanderer und Besucher aufgestellte Warnhinweise immer wieder missachtet und die Höhlen betreten.