Brauchtum mit Gefahren: Die Feuerwehr rät: Was es bei Osterfeuern zu beachten gilt

Viele Menschen versammeln sich zum Osterfeuer. Doch angesichts der regenarmen zurückliegenden Wochen mahnt die Feuerwehr zur Wachsamkeit. Einiges gelte es zu beachten.
Abstand, Material, Windrichtung: Bei einem Osterfeuer sind aus Sicht der Feuerwehr eine Reihe von Punkten zu beachten, damit Natur und Menschen keinen Schaden nehmen. Nur unbehandeltes Holz sollte als Brennstoff ausgesucht werden, sagte der Sprecher der Feuerwehr Bergisch Gladbach, Elmar Schneiders. Beim Entzünden des Feuers sollten außerdem keine Brandbeschleuniger wie Benzin verwendet werden.
Zu den wichtigen Punkten gehöre auch das Anzeigen des geplanten Osterfeuers bei der örtlichen Ordnungsbehörde. Es sollte ein Abstand von 50 Metern zu Gebäuden und zur Natur sowie von 100 Metern zu Straßen eingehalten werden. Außerdem gelte es auf die Windrichtung und möglichen Funkenflug zu achten, zählte der Sprecher der Feuerwehr auf. „Wir sind keine Spaßbremse“, betonte er. Es gelte aber auch angesichts der zurückliegenden trockenen Wochen, wachsam zu bleiben und etwa Waldbrände zu verhindern.
Das Brauchtum, zu Ostern große Feuer anzuzünden, ist etwa im Sieger- und Sauerland, in Ostwestfalen und im Münsterland weit verbreitet. Allerdings gibt es seit Jahren auch Streit um die Tradition. Tierschützer kritisieren, dass häufig Tiere in den vorbereiteten Holzhaufen einen Unterschlupf suchen und Opfer der Flammen werden könnten.