Osterfest: Waldbrandgefahr in Brandenburg sinkt vor Ostern

Feuchte und kühlere Luft hat die akute Gefahr für Waldbrände in Brandenburg verringert. Damit steigen die Chancen für traditionelle Osterfeuer. Einige wurden jedoch bereits abgesagt.

Die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg ist am Karfreitag vielerorts deutlich gesunken. Fast überall herrscht nun die Gefahrenstufe 2 – also eine geringe Gefahr, wie aus den täglich erneuerten Angaben des Forstministeriums hervorgeht. Nur im Landkreis Spree-Neiße im Südosten des Landes ist die Waldbrandgefahr etwas höher (Stufe 3). „Ich gehe davon aus, dass die meisten Osterfeuer morgen stattfinden können“, sagte Raimund Engel, Waldbrandschutzbeauftragter Landesbetrieb Forst Brandenburg.

Grund für die leichte Entspannung ist Engel zufolge vor allem die gestiegene Luftfeuchtigkeit. Zudem habe der Wind nachgelassen und es sei etwas kühler. Ob die geplanten Osterfeuer stattfinden können, kommt aber auf die einzelnen Genehmigungen an, sagte Engel. Zuvor hatte er sich im RBB-Inforadio dazu geäußert.

Am Donnerstag herrschte in sieben Landkreisen noch die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5. Einige Kommunen teilten mit, dass bei Waldbrandgefahrenstufe 4 Osterfeuer untersagt werden. Sie wurden aber meist unter Aufsicht der Feuerwehren geplant.

Cottbus erhöht Auflagen beim Osterfeuer

In Cottbus sollen die Osterfeuer am Karsamstag wie geplant stattfinden, allerdings unter höheren Sicherheitsauflagen, wie die Stadt mitteilte. Das Feuer werde etwa deutlich kleiner ausfallen. Das Ordnungsamt weise darauf hin, private Feuer zu unterlassen.

Die Stadt Potsdam verzichtet am Samstag aus Sicherheitsgründen auf das geplante Osterfeuer im Volkspark, wie es hieß. Die Parkanlage sei bereits stark ausgetrocknet. Die Stadt Ludwigsfelde teilte angesichts einer Absage mit, die Feuerwehr bewerte täglich die Gefahrenlage. Erste Osterfeuer am Gründonnerstag waren bereits kurzfristig abgesagt worden, etwa in der Uckermark, in der Prignitz, in Teltow-Fläming und im Spreewald.