„Die Höhle der Löwen“: Reinere Haut mithilfe von Glim Skin − kann das funktionieren?

Die Gründerinnen von Glim Skin haben ein Tool entwickelt, das mithilfe von Plasma für reinere Haut sorgen soll. Ihren Glim90 stellen sie bei DHDL vor. Der stern hat ihn getestet.
Es klingt kinderleicht: Man muss einfach nur mit dem kleinen elektrischen Kosmetikgerät 90 Sekunden lang über das Gesicht fahren und die von Unreinheiten geplagte Haut soll reiner werden. Das soll mit dem Beauty-Tool von Glim Skin funktionieren. Mithilfe von Kaltplasma soll das sogenannte Glim90 entzündeter Haut entgegenwirken können. Die beiden Gründerinnen stellen ihr Produkt in der Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ vor. Der stern hat es vorab getestet.
Glim Skin aus DHDL: Die Idee
Zur Einführung: Glim Skin wurde 2023 von Elektrotechnikerin Dr. Friederike Kogelheide in Bochum gegründet. Sie suchte eine nachhaltige und innovative Lösung für die Hautpflege, die unkompliziert und schnell funktioniert. In einer Behandlungslänge von 90 Sekunden täglich soll das elektrische Kosmetikgerät Glim90 die Selbstheilungskräfte der (Gesichts-)Haut aktivieren und die Hautbarriere von innen heraus stärken – und zwar mithilfe von Kaltplasma. Der Stoffwechsel wird aktiviert, indem das Plasma die körpereigenen Botenstoffe auf die Haut bringt, die sowohl die Entzündungen hemmen als auch die Durchblutung fördern soll, wodurch die Zellerneuerung angeregt wird. Und das ganz ohne Zusätze oder Chemikalien.
Gemeinsam mit Benita Botterhuis tritt die Gründerin bei „Die Höhle der Löwen“ an, um ihr Produkt Glim90 vorzustellen. Das Gerät kostet 259 Euro.
Hinweis: Auch Hautärztin Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke erklärt auf ihrer Website, dass die Wirkung von Kaltplasma nachgewiesen ist. Bei offenen Wunden sollte man auf die Nutzung aber verzichten, ebenso bei einer Schwangerschaft. Die Gründerinnen von Glim Skin weisen zudem darauf hin, dass das Gerät nicht unter Wasser oder auf feuchter Haut verwendet werden sollte und dass es nur zur äußeren Anwendung gedacht ist.
Weitere elektrische Kosmetikgeräte, die gegen Unreinheiten ohne Zusätze vorgehen können, sind folgende:
LED-Maske mit blauem LichtMikrostromgerät
Glim90: Der Test
Der erste Eindruck
Das Produkt macht bereits beim Auspacken einen guten Eindruck: Es kommt in nicht mehr Verpackung als nötig. Auf Plastikfolien und Co. wird verzichtet. Besonderer Pluspunkt: Es gibt kaum Zubehör oder so viel Inhalt, dass man schon direkt überfordert ist. Im Gegenteil: Das Ganze ist völlig selbsterklärend. Das Gerät liegt fast einsatzbereit oben auf, Ladekabel, zwei Ersatz-Hygienekappen und eine Anleitung – mehr braucht es nicht. Die Kurzanleitung macht deutlich, dass es wirklich so leicht ist, wie es scheint. Man braucht nur das Gerät vollständig zu laden, die Kappe aufzusetzen, die Haut zu reinigen und das Gerät für 90 Sekunden über die gewünschten Gesichtspartien in kreisenden Bewegungen zu fahren.
Die Handhabung
Tatsächlich zeigt sich bei der Anwendung, dass das problemlos funktioniert: Das Gerät gibt den gewünschten Ton von sich, der signalisiert, dass es funktioniert. Es ist keineswegs unangenehm oder kalt und lässt sich ohne Anstrengung nutzen. Es ist in der Hand sehr leicht und aus Plastik: Ob es einen Sturz auf den Fliesenboden überstehen würde, ist fraglich. Während der Nutzung sondert es einen leichten, ungewöhnlichen Geruch ab: das Kaltplasma. Nach der Anwendung wirkt die Haut erfrischt und fühlt sich weich und gut an.
Der Glim90 in der Detailansicht
Nach einigen Malen der Nutzung zeigt sich: Leichte Unreinheiten sind verschwunden, ebenso Rötungen. Die Haut wirkt ebenmäßig und glatt. Allerdings hat die Testerin auch selten mit großen Unreinheiten zu kämpfen und keine Akne. Bei kleinen Pickelchen und Entzündungen funktioniert Glim90 prima. Ob es tatsächliche für sichtbare Verbesserungen bei hartnäckiger Akne sorgen kann, hat der Test nicht klären können. Die Tendenz ist aber da.
Ebenso einfach wie die Handhabung gestaltet sich die Reinigung: Lediglich die Hygienekappe sollte mit warmem Wasser abgespült werden. Bei Bedarf kann auch die Oberfläche mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Das Hygienezubehör sollte nach ein paar Wochen ausgetauscht werden.
Das Fazit
Das Beauty-Tool von Glim Skin lässt sich deutlich unkomplizierter nutzen als andere vergleichbare elektrische Kosmetikgeräte, wie eine LED-Maske gegen Akne. Letztere sollte man mehrere Male in der Woche für mindestens zehn Minuten nutzen. Auch solche Tools sorgen für sichtbare Verbesserungen, können in der Anschaffung aber noch teurer sein. Allerdings gibt es dort meist keine Folgekosten. Und: LED-Masken aus Silikon überstehen auch einen Sturz auf den Fliesenboden unbeschadet.
Glim90 funktioniert sehr einfach, schnell und unkompliziert und lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Plus: Nebenwirkungen oder Reizungen sind nicht bekannt. Wer also mit Unreinheiten zu kämpfen und bisher noch kein hilfreiches Mittel gefunden hat, kann mit dem Tool von Glim Skin gut beraten sein. Der Anschaffungspreis ist fair, denn das Gerät lässt sich lange nutzen, zumal professionelle Behandlungen in Summe teurer sind. Eine einmalige Investition ist es allerdings nicht ganz: Die Hygienekappen sollten nach einigen Wochen erneuert werden.
Dr. Friederike Kogelheide und Mitgründerin Benita Botterhuis wünschen sich eine Investitionssumme von 300.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Vorher müssen Sie allerdings die kritischen Fragen der Löwen überstehen. Ob eine „Die Höhle der Löwen“-Investorin oder ein -Investor von der Idee begeistert ist, sehen Sie am Montagabend (28. April 2025) ab 20.15 Uhr auf Vox oder schon seit dem 21. April 2025 auf RTL+.
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