Grüner im 1. Durchgang vorn: Würzburger müssen neuen OB in Stichwahl bestimmen

Der bisherige Würzburger Rathauschef Schuchardt wechselt zum Deutschen Städtetag. Ein Nachfolger wird gesucht. Im ersten Wahlgang reicht es für keinen der Kandidatinnen und Kandidaten.

Die Oberbürgermeisterwahl in Würzburg muss in einer Stichwahl entschieden werden. Beim ersten Wahlgang lag Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) mit 39,6 Prozent nach der Auszählung aller gültigen Stimmen am Abend deutlich vorn. Der 2. Bürgermeister verfehlte aber die absolute Mehrheit, wie die Stadt online mitteilte. 

Auf den zweiten Platz kam CSU-Kandidatin Judith Roth-Jörg mit 23,9 Prozent. Sie ist derzeit 3. Bürgermeisterin und Leiterin des Referats Bildung, Schule und Sport. 

Rund 96.000 Bürgerinnen und Bürger waren zur Abstimmung aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 52,2 Prozent. 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 53,61 Prozent. Die Stichwahl findet am 18. Mai statt.

Claudia Stamm (unabhängig), Tochter der früheren CSU-Politikerin Barbara Stamm, erreichte 22,6 Prozent der Stimmen – sie verfehlte die Stichwahl damit knapp. Eva von Vietinghoff-Scheel von der SPD blieb mit 14 Prozent chancenlos. 

Die Wahl fand außerplanmäßig statt, weil der bisherige OB Christian Schuchardt zum Deutschen Städtetag wechselt. Normalerweise wäre die OB-Wahl erst 2026 zusammen mit der Stadtratswahl erfolgt. Nun wird im nächsten Jahr nur der neue Stadtrat gewählt. Schuchardts Nachfolgerin oder Nachfolger bleibt somit bis 2032 im Amt, wenn wieder beide Wahlen zusammengelegt werden.

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