Bei dem Tiktok-Trend „Ding Dong Ditch“ klopfen User an fremden Türen und rennen dann weg. In den USA hat der Streich von drei jungen Männern ein tragisches Ende genommen.

Auf Tiktok, vor allem bei US-amerikanischen Usern, erfreut sich die „Ding Dong Ditch“-Challenge großer Beliebtheit. Früher nannte man so etwas Klingelstreich, heute filmen sich Jugendliche dabei, wie sie an Türen klopfen oder klingeln und dann wegrennen. In einigen Fällen versuchen sie sogar die Türen einzutreten.

Wie bei manchen anderen Challenges auf der Videoapp kann jedoch auch hier aus einem vermeintlich harmlosen Streich schnell bitterer Ernst werden. Im US-Bundesstaat Virigina ist ein junger Mann dabei gestorben. Wie die Polizei mitteilte, schoss ein Hausbewohner auf ihn und seine Freunde. 

Der 18-Jährige erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Einer seiner Begleiter wurde ebenfalls getroffen, dabei aber nur leicht verletzt.

Teenager wollten für Tiktok-Challenge eine Tür eintreten

Die drei Teenager hatten sich auf das Grundstück begeben, um dort die „Ding Dong Ditch“ zu filmen. „Die Jugendlichen gaben an, dass es etwas ist, was Leute tun, um es auf Tiktok zu veröffentlichen“, teilten die Ermittler in Spotsylvania County mit. Laut Zeugenaussagen hatten sie versucht, mehrere Türen einzutreten. Entsprechende Videos befanden sich auch auf dem Handy von einem der Teenager.

Ein Anwohner jedoch hielt die Gruppe für Einbrecher und eröffnete das Feuer. Einer der Jugendlichen wurde in den Oberkörper getroffen und starb im Krankenhaus. Er stand kurz vor seinem High-School-Abschluss, berichtet die „Washington Post„. Der 27 Jahre alte Schütze wurde verhaftet. Ihm werden Mord zweiten Grades, vorsätzliche Körperverletzung sowie unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt.

Eine „Ding Dong Ditch“-Challenge hatte schon vor fünf Jahren ein tragisches Ende genommen. In Kalifornien war ein Mann mit seinem Auto in das Fahrzeug einer Gruppe Jugendlicher gefahren, die an seiner Tür geklingelt hatte. Drei junge Männer starben dabei, weitere drei wurden verletzt. Der Täter wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Quellen: „Washington Post“, Polizei Spotsylvania