Erinnerungskultur: Gedenkstätte Wörlitzer Friedhof öffnet wieder

Grabsteine, die viele überdauert haben, erinnern an den jüdischen Friedhof, den es einst in Wörlitz gab. Die Steine wurden nun saniert.
Nach der Sanierung mehrerer Grabsteine soll die Gedenkstätte am früheren Wörlitzer Jüdischen Friedhof am 24. Mai wieder öffnen. Eine Steinmetz-Firma habe Bewuchs von den Grabsteinen entfernt und deren Oberflächen so behandelt, dass Verwitterung vorgebeugt werde, teilte die Evangelische Landeskirche Anhalts mit. Bei den meisten der etwa 250 Jahre alten Steinen seien die hebräischen Inschriften und Symbole noch zu erkennen.
Das Denkmal mit den Grabsteinen soll an den ehemaligen jüdischen Friedhof der Stadt erinnern. Er war 1938 geschändet und größtenteils zerstört worden. Später wurden Teile der Grabsteine gefunden – sie hatten teilweise als Baumaterial gedient. Aus diesen Resten wurde das Denkmal entwickelt, an dem die Stadt Wörlitz, die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und der Zentralrat der Juden mitwirkten.