Tierische Notfälle: Zwei Enten-Rettungsaktionen halten Kieler Polizei auf Trab

Tierische Einsätze für die Polizei: In Kiel rückten Beamte zur Rettung zweier Entenfamilien aus. Für einige der geretteten Küken steht nun ein Umzug bevor.
Gleich zweimal an einem Tag hat die Polizei in Kiel Entenfamilien aus missliche Lagen befreit. Am Dienstagmittag hatte eine Entenmutter für ihren gemeinsamen Ausflug „einen fensterlosen Raum ohne Teichanschluss“ im Keller eines Mehrfamilienhauses gewählt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die hinzugerufenen Einsatzkräfte versuchten demnach zunächst, die Tiere mit einer selbstgebauten Rampe zum Verlassen des Kellers zu bewegen.
Da dieser Plan scheiterte, musste die Feuerwehr ran: „Mit vereinten Kräften, Fingerspitzengefühl und vermutlich der einen oder anderen Portion Geduld bugsierten die Feuerwehrkräfte die Entenfamilienmitglieder ins Freie“, teilte die Polizei weiter mit. Die Tiere fanden in einem nahegelegenen Park ein neues Zuhause.
Neue Nordsee-Heimat für Küken
Am frühen Abend wurde die Polizei zum nächsten Enteneinsatz gerufen, als eine Entenmutter mit neun Küken versuchte, eine viel befahrene Straße zu überqueren. Die Polizei fand aber nur noch drei verirrte Küken. Die Mutter war den Angaben zufolge bereits von einem Auto erfasst worden, die restlichen sechs Küken unauffindbar. Glück für die drei gefundenen Küken: Ein Passant will die Kleinen aufpäppeln und ihnen auf der Nordseeinsel Pellworm ein neues Heim bieten.