Erneuerbare Energie: Wärmepumpe ist meist erste Wahl bei Thüringer Bauherren

Beim Wohnungsneubau in Thüringen gehören Öl- und Gasheizungen inzwischen zu einem Auslaufmodell. Bauherren bevorzugen zumeist Wärmepumpen.

Fast drei Viertel der neuen Wohnhäuser in Thüringen werden vorwiegend mit Wärmepumpen beheizt. Bei 73,9 Prozent der 1.193 im vergangenen Jahr bezugsfertigen Wohngebäuden im Freistaat setzten die Bauherren primär auf erneuerbare Energien, wie das Statistische Landesamt in Erfurt mitteilte. Dabei würden überwiegend Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Geothermieanlagen, die Wärme im Erdinnern nutzen, eingesetzt.

Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt laut der Statistik damit deutlich über dem Einsatz konventioneller Quellen. Für Öl und Gas entschieden sich immer weniger Bauherren im Freistaat. 2024 wurden 16,9 Prozent der Wohnungsneubauten mit einer Gasheizung ausgestattet. Das war im Vergleich zum Jahr zuvor ein Rückgang von sieben Prozentpunkten. In weniger als ein Prozent der Wohnungsneubauten wurde im vergangenen Jahr eine Ölheizung installiert.

In neuen Wohngebäuden wählten den Angaben nach 59,5 Prozent der Bauherren eine Zusatzheizung, die Mehrzahl davon speise sich ebenfalls aus erneuerbaren Energien. Hier dominierten die Holzheizungen vor dem Einsatz von Solaranlagen. Fast jedes dritte bezugsfertige neue Wohngebäude werde zusätzlich mit einer Holzheizung oder einer Solaranlage ausgestattet sein.