Haushaltstipps: Jalousien reinigen: Methoden, Produkte und praktische Tipps

So bringen Sie Ihre dreckigen Lamellen wieder zum Glänzen – von der schnellen Staubentfernung bis zur gründlichen Nassreinigung.
Jalousien sind unauffällige, aber oft genutzte Alltagsbegleiter: Sie regulieren das Licht, schützen vor neugierigen Blicken und tragen maßgeblich zur Raumgestaltung bei. Doch im Laufe der Zeit sammeln sich Staub, Pollen und andere Verschmutzungen auf den Lamellen an. Eine regelmäßige Reinigung erhält nicht nur die Optik, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Jalousien. Zudem verbessert sie das Raumklima, reduziert allergene Belastungen und sorgt dafür, dass die Jalousien ihre Funktion – ob als Blendschutz oder Sichtschutz – dauerhaft zuverlässig erfüllen können.
Die Wahl der Reinigungsmethode hängt vom Material und dem Grad der Verschmutzung ab. Für leichte Verschmutzungen reicht oft ein trockenes Mikrofasertuch oder ein spezieller Jalousienreiniger. Bei stärkeren Verschmutzungen empfiehlt sich eine feuchte Reinigung mit mildem Reinigungsmittel. Wichtig ist, die Lamellen vorsichtig zu behandeln, um Beschädigungen zu vermeiden. Vor allem bei empfindlichen Materialien wie Holz oder beschichteten Oberflächen sollte auf scheuernde Mittel oder aggressive Reiniger verzichtet werden – andernfalls drohen Verfärbungen, Kratzer oder ein Verlust der Schutzschicht.
Jalousien reinigen: Hilfreiche Produkte
Wer Lamellen regelmäßig sauber halten will, weiß: Ein einfaches Tuch reicht oft nicht aus. Vor allem bei eng stehenden Jalousien oder schwer zugänglichen Bereichen kommen spezielle Hilfsmittel zum Einsatz. Ein häufiger Griff erfolgt zum Lufa Lamellenreiniger, der mit seinen drei textilbespannten Armen mehrere Lamellen gleichzeitig umfasst. In einem Fall wurde er laut Kunden genutzt, um die Aluminiumjalousien im Büro einer Dachgeschosswohnung von Pollen und Feinstaub zu befreien – der Reinigungsvorgang habe nur wenige Minuten gedauert und sei ohne Feuchtigkeit ausgekommen, was das Material schont.
Bei stärkerem Schmutz, etwa in der Küche, wo sich Fett und Staub ablagern, kommt dagegen die Brushyz Lamellenreiniger Bürste im Einsatz. Die steiferen Borsten lösen auch festsitzenden Schmutz auf Kunststofflamellen, ohne die Oberfläche zu zerkratzen. Eine Nutzerin verwendete sie in Kombination mit einem milden Spülmittel, um die Jalousien über der Kochzeile gründlich zu säubern – das Ergebnis sei sichtbar klarer gewesen als mit einem herkömmlichen Tuch.
Für empfindliche Materialien wie Holz oder lackierte Oberflächen kommt der Guilty Gadgets Mikrofaser-Jalousie Reiniger zum Einsatz. Dieses Modell liegt leicht in der Hand und verursacht durch sein weiches Gewebe keine Streifen. Besonders bei weiß lackierten Lamellen in einem Altbauzimmer kann eine trockene Reinigung mit Mikrofaser oft ausreichen, wenn regelmäßig gewischt wird.
Ein weiteres nützliches Werkzeug ist die Gardena Cleansystem Jalousienbürste. Mit ihrem ergonomischen Griff und den flexiblen Borsten ermöglicht sie eine gründliche Reinigung auch in schwer zugänglichen Bereichen. Die Bürste ist besonders für größere Jalousienflächen geeignet und kann sowohl trocken als auch feucht verwendet werden.
Für die Entfernung von Schimmel und hartnäckigen Verschmutzungen bietet sich ein Schimmelentferner an. Das Reinigungsmittel ist speziell für die Anwendung auf verschiedenen Oberflächen konzipiert und entfernt zuverlässig Schimmel, Algen und andere Verunreinigungen. Es eignet sich besonders für den Einsatz in feuchten Räumen wie Badezimmern oder Küchen.
Diese Beispiele zeigen: Die Wahl des Reinigungswerkzeugs hängt vom Material, dem Ort und dem Verschmutzungsgrad ab. Wer das passende Hilfsmittel einsetzt, spart Zeit, schont die Oberflächen – und vermeidet unnötigen Frust bei der nächsten Putzrunde.
Reinigung mit Haushaltsmitteln
Neben spezialisierten Reinigungswerkzeugen lassen sich auch viele haushaltsübliche Mittel effektiv zur Pflege von Jalousien einsetzen. Ein bewährter Klassiker ist eine Mischung aus warmem Wasser und einem Spritzer mildem Spülmittel – ideal für Kunststofflamellen oder Aluminiumjalousien. Bei fettigen Ablagerungen, etwa in der Küche, hilft zusätzlich etwas Essig im Wischwasser, um Rückstände zu lösen und Gerüche zu neutralisieren.
Für Holzjalousien eignet sich eine Lösung aus lauwarmem Wasser und wenigen Tropfen Olivenöl oder ein sanfter Holzreiniger, der das Material pflegt und die Maserung betont. Wer auf chemische Zusätze verzichten will, kann mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch allein schon viel bewirken – vorausgesetzt, die Pflege erfolgt regelmäßig. Auch ein Staubtuch mit antistatischer Wirkung kann hilfreich sein, um die Wiederanhaftung von Partikeln zu verzögern.
Außenjalousien sind Witterungseinflüssen stärker ausgesetzt und benötigen daher eine intensivere Pflege. Eine Kombination aus Wasser, mildem Reinigungsmittel und einer geeigneten Bürste hilft, hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Bei Bedarf kann auch ein Hochdruckreiniger eingesetzt werden, wobei Vorsicht geboten ist, um die Lamellen nicht zu beschädigen.
Die regelmäßige Reinigung von Jalousien trägt nicht nur zur Ästhetik bei, sondern verlängert auch deren Lebensdauer. Mit den richtigen Methoden und Hilfsmitteln lässt sich der Reinigungsaufwand minimieren und ein sauberes Ergebnis erzielen.