Verkehrslage angespannt: Brücke an der Wuhlheide wird abgestützt

Die marode Brücke an der Wuhlheide ist für den Verkehr vollständig gesperrt. Der Termin für den geplanten Abriss ist noch offen.

Die Baumaßnahmen zum Abstützen der einsturzgefährdeten Brücke an der Wuhlheide sind noch nicht beendet. „Es wird mit Hochdruck gearbeitet“, teilte ein Sprecher der Verkehrsverwaltung auf dpa-Anfrage mit. Mit dem Abschluss sei aber frühestens am Donnerstag zu rechnen.

Dabei geht es allerdings ohnehin nur darum, bei einem Einsturz Schlimmeres zu verhindern: „Diese Unterstützungen sind nur eine Vorsorge, dass die Brücke bei einem hoffentlich nicht eintretenden Versagen nicht seitlich wegkippt“, so der Sprecher. 

Die marode Brücke an der Wuhlheide in Berlin-Oberschöneweide soll möglichst schnell abgerissen werden, seit Montag ist sie komplett gesperrt. Das gilt auch für den Verkehr unter dem Bauwerk, Straßenbahn, Radfahrer und Fußgänger eingeschlossen. 

Brückensperrung führt zu Verkehrsbehinderungen 

Für den Verkehr auf der Brücke galt schon seit Ende April eine Sperrung. Bei den regelmäßigen Prüfungen sind laut der Verkehrsverwaltung zunehmend Risse auf der gesamten Brückenlänge festgestellt worden. 

Wann der Abriss möglich ist, steht der Verwaltung zufolge noch nicht fest: „Wir sind in einem intensiven Austausch mit der Bauindustrie und hoffen, Anfang nächster Woche nähere Informationen mitteilen zu können.“

Durch die Vollsperrung der 245 Meter langen Brücke ist es zuletzt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. „Die Verkehrslage im unmittelbaren Bereich der Brücke und insbesondere auf den Umfahrungsstrecken wird als stabil, aber auch als angespannt eingeschätzt“, so die Verkehrsverwaltung. Der ÖPNV ist ebenfalls deutlich eingeschränkt, weil durch die Brückensperrung mehrere Tramlinien unterbrochen worden sind.