Handball: Magdeburger Nervenstärke kontert 15-Tore-Grgic

Der SC Magdeburg schlägt Eisenach in den Schlussminuten, macht es gegen die Thüringer aber unnötig spannend. Für die Gäste glänzt vor allem Nationalspieler Marko Grgic mit 15 Toren und drei Assists.
Der SC Magdeburg hat in der Handball-Bundesliga auch das neunte Spiel in Serie gewonnen sich die Chance auf die Titelverteidigung erhalten. Im Nachholspiel gegen den ThSV Eisenach zitterte sich der Meister zu einem 33:32 (18:18)-Erfolg. Omar Ingi Magnusson war mit zehn Toren bester Schütze beim SCM. Für Eisenach war Nationalspieler Marko Grgic fünfzehnmal erfolgreich. Magdeburg bleibt Dritter mit einem Minuspunkt mehr als das Spitzenduo Füchse Berlin und MT Melsungen. Eisenach liegt auf Rang elf.
Eine Magdeburger Zwei-Tore-Führung glichen die Thüringer zu Beginn zweimal rasch aus. Im Anschluss konnte sich kein Team absetzen. „Wir wollen nicht so ins Tempo, wir brauchen Balance“, mahnte SCM-Trainer Bennet Wiegert in einer Auszeit beim Stand von 10:10. Auch zur Pause war die Partie ausgeglichen.
Nach dem Wechsel ging Magdeburg wieder in Front, doch die Elbestädter konnten sich wie in Hälfte eins zunächst nicht absetzen, weil sie im Angriff zu oft scheiterten. Knapp 20 Minuten vor dem Ende sah Philipp Meyer nach einem Foul an Magdeburgs Gisli Kristjansson die Rote Karte. Kurz danach führte der Meister erstmals mit vier Toren (25:21/44.). In der Schlussphase machten die Gäste das Spiel mit einem 4:0-Lauf zum 30:30 noch einmal spannend, doch die Gastgeber behielten die Nerven und die Punkte.