Pantone-Trend: Pantone Tassen: Trinken Sie Ihren Kaffee, wie ein Designer es tun würde

Pantone Tassen: Wie aus einem Werkzeug für Grafikprofis ein weltweiter Designtrend wurde, den man morgens in der Hand hält. Und was die Wahl der Farbe über Ihre Stimmung verrät.
Es gibt Tassen. Und es gibt Pantone-Tassen. Wer schon mal in einer Designagentur war, hat sie gesehen: diese cleanen Porzellanbecher mit Farbbalken und Code drauf, als wären sie direkt aus einem Farbfächer gefallen. Auf den ersten Blick wirken sie ein bisschen zu ordentlich – fast schon zu korrekt. Aber genau das macht ihren Charme aus. Kein Schnickschnack, nur Farbe, Code, Kaffee. Fertig.
Was als Insider-Accessoire für Grafiker und Architekten angefangen hat, hat sich leise seinen Weg in Küchen, Co-Working-Spaces und Instagram-Feeds gebahnt. Der Pantone-Becher ist mittlerweile nicht mehr nur Kaffeetasse – er ist ein Stück Identität. So wie man sich morgens ein Shirt in einer bestimmten Farbe aussucht, greift man auch zum Becher, der gerade zur Stimmung passt. Heute Gelb? Oder lieber Schwarz? Die Farbe spricht. Und manchmal sagt sie mehr als der erste Zoom-Call des Tages.
Was ist dieses Pantone überhaupt?
Für alle, die beim Wort „Pantone“ eher an einen neuen E-Scooter denken als an Farben: Pantone ist eine Art Farbgottheit für alle, die mit Design zu tun haben. Seit den 1960ern legt das amerikanische Unternehmen fest, wie genau ein Farbton auszusehen hat – und zwar so präzise, dass selbst zwei Druckereien auf verschiedenen Kontinenten exakt denselben Blauton hinbekommen. Farbcode drauf, Diskussion vorbei.
Der Pantone-Fächer – ein dicker Block aus Farbkärtchen mit Codenamen wie „Pantone Orange 021“ oder „Pantone Cool Gray 9“ – ist für Designer das, was das Küchenmesser für Köche ist. Absolut unersetzlich.
Wie kam es zur Tasse?
Irgendwann hat sich jemand gedacht: Warum soll diese Farbästhetik eigentlich im Druckerzimmer enden? Warum nicht das ganze Pantone-Ding in den Alltag holen – dahin, wo morgens die echte Magie passiert: an die Kaffeemaschine. Gesagt, getan. Ein dänisches Designstudio hat sich mit Pantone zusammengetan und die Farbcodes kurzerhand auf Porzellan drucken lassen. Die Idee: ein Becher, so clean und farbsicher wie eine Druckdatei.
Und was soll man sagen – das Ganze schlug ein wie ein doppelter Espresso auf nüchternen Magen.
Warum der Hype?
Zum einen: Sie sehen einfach gut aus. Kein Schnörkel, kein Herzchen-Griff, keine peinlichen Sprüche. Nur Farbe, Weißfläche, Code. Ziemlich kompromisslos. Und genau das lieben Designnerds – und inzwischen auch alle anderen, die mit dem Wort „Moodboard“ etwas anfangen können.
Zum anderen: Die Becher sind hochwertig. Spülmaschinenfest, robust, gut in der Hand. Also kein Deko-Objekt, das man aus Angst vor Absplitterungen nur an Feiertagen hervorholt. Man kann sie benutzen – und will es auch.
Pantone Tasse: Welche gibt’s eigentlich?
Die klassische Version ist ein Becher mit etwa 375 ml Fassungsvermögen. Reicht für Kaffee, Cappuccino oder den Tee, den man trinkt, obwohl man eigentlich Kaffee möchte. Es gibt aber auch Espressotassen, To-go-Versionen mit Silikondeckel und sogar Becher in mattem Finish für alle, die es mit der Ästhetik ganz genau nehmen.
Und natürlich gibt es alle möglichen Farben: von Neonpink über Senfgelb bis zu einem Grau, das so stylisch ist, dass es selbst Montagmorgen 7:15 Uhr verzeiht. Die Palette wächst ständig – vor allem, wenn Pantone wieder eine „Farbe des Jahres“ kürt. Dann wird’s richtig spannend, denn diese Farben tauchen sofort überall auf: in Mode, in Werbung und – selbstverständlich – auf Bechern.
Ein Pantone-Becher ist keine Tasse, wie jede andere. Er ist Statement, Werkzeug und Stimmungsanzeiger in einem. Wer so einen Becher benutzt, entscheidet sich jeden Morgen aktiv für eine Farbe – und vielleicht auch für eine Haltung.
Was auch immer Sie sich einfüllen – aus einem Pantone-Becher schmeckt es ein wenig klarer, ein wenig bewusster. Oder, ganz ehrlich: Sie sehen beim Trinken einfach cooler aus. Und das ist manchmal alles, was zählt.