Mobilfunk: Wer macht mit beim Funkloch finden?

Rheinland-Pfalz hat es vorgemacht. Nun soll bundesweit gemessen werden, wie die Versorgung mit Mobilfunk ist.

Wo klemmt es mit der Mobilfunkversorgung? Gibt es weiße Flecken mit gar keinem Empfang? Hat sich der Handyempfang in den ländlichen Regionen verbessert? Über die App der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung und der Ermittlung von Funklöchern können sich die Menschen in Rheinland-Pfalz an der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche beteiligen. 

Die Aktion unter dem Motto „Deutschland Checkt Sein Netz“ startet am Montag und geht bis zum 1. Juni. Wer mitmachen will, kann mit dem Smartphone und der App die Mobilfunkversorgung in der Umgebung erfassen. Die damit erhobenen Daten sollen zu einer Qualitätssteigerung der Mobilfunkversorgung beitragen. Die Daten fließen anonymisiert in die Funklochkarte des Gigabit-Grundbuchs ein. 

Messungen authentischer als offiziell gemeldete Zahlen

„Mit diesen wertvollen Daten wird das Nutzungserlebnis beim Mobilfunk besser abgebildet, als es die offiziell gemeldeten Zahlen der Telekommunikationsunternehmen verlauten lassen“, erklärte die rheinland-pfälzische Digitalisierungsministerin Dörte Schall (SPD). „Die Mobilfunkmesswoche mit der App der Bundesnetzagentur ermöglicht eine echte Graswurzelmessung.“

Rheinland-Pfalz hatte im Mai vergangenen Jahres im Land bereits eine Mobilfunkmesswoche durchgeführt. Über 2.800 Menschen hatten sich an der Messwoche beteiligt und fast 1,6 Millionen valide Messpunkte geliefert. 

Dabei hatten über 95 Prozent dieser Messpunkte eine Versorgung mit 4G- oder 5G-Mobilfunk gezeigt. Bei 3,2 Prozent der Messpunkte war aber lediglich eine 2G-Versorgung angezeigt worden. Bei etwa 1,7 Prozent der Messpunkte wurde keine Netzverfügbarkeit festgestellt.