Geldstrafen für Klimaaktivisten wegen Farbanschlags auf Grünen-Geschäftsstelle

Wegen eines Farbanschlags auf die Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin-Mitte sind zwei Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation zu Geldstrafen verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach sie der Sachbeschädigung schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstagabend mitteilte. Sie sollen 750 beziehungsweise 1200 Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft beantragte Geldstrafen in Höhe von 1200 beziehungsweise 1500 Euro. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch oder hilfsweise geringere Strafen.
Laut Anklage hatten die Angeklagten das Gebäude im November 2022 unter anderem mit einem Feuerlöscher besprüht, der mit Farbe gefüllt war. Es sollen Reinigungskosten in Höhe von mindestens 1900 Euro entstanden sein. Außerdem klebten sie sich laut Staatsanwaltschaft jeweils mit einer Hand im Eingangsbereich der Geschäftsstelle fest und mussten von der Polizei abgelöst werden.