Aus Versehen: Finnische Nationaltrainerin nominiert Ex-Spielerin – die ist 51 Jahre alt

Fehler passieren: Finnlands Fußball-Nationaltrainerin muss bei der Nominierung ihres Teams einen Blackout gehabt haben. Sie verwechselte einen Vornamen.

Der kann schon mal passieren: Die Nationaltrainerin der finnischen Frauen-Nationalelf, Outi Saarinen, ist bei der Nominierung der Mannschaft für ein Spiel gegen Serbien ein amüsanter, aber folgenschwerer Fehler unterlaufen. Saarinen trug den Namen Stina Ruuskanen in die Uefa-Liste für das Nations-League-Spiel ein. 

Das Problem: Stina Ruuskanen ist genauso alt wie Saarinen, nämlich 51 Jahre, und sie hat vor 29 Jahren ihr letztes Länderspiel im Nationaldress gemacht. Die Trainerin wollte eigentlich Nanne Ruuskanen in die Mannschaft berufen. Die ist mit 23 Jahren auch bedeutend jünger.

Die ältere Ruuskanen nahm die Verwechslung mit Humor. „Ich bin auf jeden Fall bereit, wenn die Berufung kommt! Erst gestern habe ich in einem Hobby-Ligaspiel gespielt, mein Spielgefühl ist also gut“, sagte sie der finnischen Zeitung „Ilta-Sanomat“.

Finnland: Verwechslung hatte Folgen

Dennoch hatte die Verwechslung Folgen. Da der Fehler erst nach Meldeschluss auffiel, konnte die angereiste Nanne Russkanen nicht zum Spiel antreten. „Naane wurde am Spieltag über die Situation informiert, als der Fehler entdeckt wurde“, schrieb der finnische Fußball-Verband. Saarinen ärgerte sich über ihren Fehler: „Nanne war natürlich enttäuscht, hat die Nachricht aber unter den gegebenen Umständen erstaunlich gut aufgenommen. Ich bedauere den Fehler zutiefst“, sagte Saarinen.

Nach zwei Spielen in der Nations League bestreitet Finnland am 26. Juni ein Freundschaftsspiel gegen die Niederlande, bevor es bei der Europameisterschaft in der Gruppe A auf Island, Norwegen und Gastgeber Schweiz trifft.