Verstopfte Straßen: Per Schiff in die City: Konstanz plant Wasserbus

Konstanz will seine besondere Lage am Wasser nutzen, um den Verkehr in der Altstadt zu entlasten.
Weil die Straßen in der Bodensee-Metropole Konstanz oft überlastet sind, will die Stadt zusätzlichen öffentlichen Nahverkehr auf das Wasser verlagern. Ein Wasserbus auf dem Rhein solle künftig ein zentraler Bestandteil des ÖPNV sein, teilte die Stadt mit. Final soll demnach am 26. Juni im Gemeinderat über das Vorhaben entschieden werden. Der Wasserbus könnte Anfang 2026 in Betrieb gehen.
Enge Taktung soll Wasserbus attraktiv machen
Vor allem an Wochenenden und in der Adventszeit sei die Altstadt in der Touristen-Hochburg am Bodensee überlastet. Busse und Rettungskräfte steckten im Stau. Der Einsatz zusätzlicher Busse würde das Problem nicht lösen, denn auch sie stünden im stockenden Verkehr. „Wenn wir den Verkehr auf dem Wasser abfangen, kann der Bus wieder pünktlich in die Altstadt fahren“, so die Stadt.
Der Wasserbus soll den Verkehr schon auf dem Weg in die Altstadt an der Europabrücke abfangen und den Stadtbus ergänzen. Eine enge Taktung soll ihn laut Mitteilung zu einer attraktiven Alternative zum Auto machen. Geplant ist der Stadt zufolge zunächst ein halbstündiger Pendelverkehr von Freitag bis Sonntag.
Konstanz hatte vor ein paar Jahren schon mal einen Wasserbus. Aus Kostengründen war die Verbindung zwischen Bodenseeforum und Hafen aber wieder eingestellt worden.