Streit auf Spielplatz: Streit zwischen Kindern eskaliert

Ein Streit zwischen Kindern um einen Fußball schaukelt sich derart hoch, dass laut Polizei am Ende etliche Familienangehörige teils handgreiflich mitmischen. Beamte müssen sogar zur Waffe greifen.
Ein Streit zwischen Kindern auf einem Spielplatz ist derart eskaliert, dass nach Angaben der Polizei insgesamt 16 Einsatzwagen anrücken mussten. Nach bisherigem Ermittlungsstand und den Aussagen spielten ein elf und ein zwölf Jahre alter Junge am Abend Fußball auf einem Spielplatz in Reinickendorf. Ein ebenfalls zwölf Jahre alter Junge sei mit den beiden in einen Streit geraten, nachdem er ihnen mehrfach den Ball weggenommen haben soll.
Die verbale Streiterei der Kinder schaukelte sich demnach zu einer körperlichen Rangelei hoch. Im weiteren Verlauf mischten sich nach Angaben der Polizei zahlreiche Familienangehörige zum Teil auch handgreiflich ein, unter anderem die drei Mütter der Jungs und die Schwestern eines Jungen. Die beiden Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren sollen laut Zeugen mit Steinen geworfen haben.
Etwa einhundert Beteiligte – Mann zieht Messer
Als Einsatzkräfte der Polizei eintrafen, sei die Lage emotional aufgeheizt und durch etwa einhundert Beteiligte unübersichtlich gewesen. Einsatzkräfte hätten dann beobachtet, wie ein 46-jähriger Mann einem 17-Jährigen mit der Hand ins Gesicht geschlagen und ein Messer gezogen habe.
Daraufhin hätten zwei Beamte mit der Schusswaffe in der Hand den 46-Jährigen aufgefordert, das Messer fallenzulassen. Der Mann sei der Aufforderung nachgekommen, ihm seien Handfesseln angelegt worden. Nach etwa 20 Minuten habe sich die Lage beruhigt. Die Ermittlungen dauerten an.