Rasentennis in Bad Homburg: Vom Titel zur Wimbledon-Probe: Siegemund scheidet früh aus

Laura Siegemund feiert den Titelgewinn im Doppel in Nottingham – und muss schnell nach Bad Homburg. Dort geht es mit einer Niederlage weiter. Die deutsche Bilanz dort weckt keine Wimbledon-Hoffnungen.

Nach dem Ausscheiden auch von Laura Siegemund geht die Wimbledon-Generalprobe in Bad Homburg schon nach der ersten Runde ohne deutsche Tennisspielerinnen weiter. Am Tag nach ihrem Doppel-Turniersieg in Nottingham verlor Wildcard-Starterin Siegemund klar mit 2:6, 2:6 gegen die einstige zweimalige Australian-Open-Siegerin Victoria Azarenka aus Belarus.

Siegemunds kurzfristige Anreise

In Nottingham hatte die 37-Jährige aus Metzingen erst am Sonntag mit der Brasilianerin Beatriz Haddad Maia das Finale in der Doppel-Konkurrenz für sich entschieden. Mit ihrer brasilianischen Partnerin wird sie auch in Wimbledon gemeinsam antreten. 

Im Einzel-Wettbewerb von Wimbledon zählt Siegemund mit Tatjana Maria und Eva Lys zum deutschen Damen-Trio, das die Teilnahme am Grand-Slam-Klassiker ohne Qualifikation sicher hat. Das Turnier in Wimbledon beginnt 30. Juni. Beim abschließenden Vorbereitungsturnier in Bad Homburg blieben positive Schlagzeilen aus deutscher Sicht aus. 

Zuvor hatte auch die Überraschungssiegerin von Queen’s, Maria, als weitere Wildcard-Starterin in Runde eins verloren. Lys hatte in der zweiten Qualifikationsrunde mit einer Bauchmuskelblessur aufgegeben. Ihr Wimbledon-Start soll aber voraussichtlich nicht gefährdet sein, wie Billie-Jean-King-Cup-Coach Rainer Schüttler der Deutschen Presse-Agentur sagte. 

Kerber als zweifache Mutter nicht vor Ort

Beim mit gut einer Million US-Dollar dotierten Rasenevent in Bad Homburg ist die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber mittlerweile Sportdirektorin. Weil sie gerade erst zum zweiten Mal Mutter geworden ist, ist die zurückgetretene ehemalige Nummer eins der Welt nicht vor Ort.