Krieg in Nahost: Demo vor US-Generalkonsulat ohne Zwischenfälle

„Stoppt den Flächenbrand“, das war eine zentrale Forderung bei einer Kundgebung vor dem US-Generalkonsulat in Frankfurt. Sie verlief nach Beginn einer Waffenruhe im Nahen Osten friedlich.
Eine nach dem Eintritt der USA in den Konflikt zwischen Israel und Iran organisierte Protestdemonstration vor dem US-Generalkonsulat in Frankfurt ist ohne Zwischenfälle verlaufen. Es seien rund 50 Menschen dort gewesen, nach knapp einer Stunde sei die Kundgebung beendet gewesen, sagte ein Polizeisprecher in Frankfurt.
Organisator war die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH). Sie hatte die Angriffe auf iranische Atomanlagen vorab in einer Mitteilung einen „gefährlichen Schritt in eine dramatische Eskalation“ genannt, der den gesamten Nahen Osten in ein noch größeres Chaos stürzen könne. Gefordert wurde unter anderem der sofortige Stopp US-amerikanischer Militäraktionen gegen den Iran.
Über die Bühne ging die Demonstration nun nach der überraschenden Kehrtwende in Nahost. Ein iranischer Angriff mit Raketen auf die größte US-Militärbasis in der Region in Katar, der zunächst wie eine weitere Eskalation aussah, entpuppte sich letztlich als ein eher symbolischer Angriff zur Gesichtswahrung Teherans. Inzwischen gilt eine Waffenruhe, der Berichten zufolge sowohl der Iran als auch Israel zugestimmt haben.