Angreifer legt Waldbrand und erschießt zwei Feuerwehrleute in den USA

Tödlicher Hinterhalt in den USA: Ein Angreifer hat in einem Wandergebiet in Idaho einen Waldbrand gelegt und anschließend zwei zum Löschen herbeigeeilte Feuerwehrleute erschossen. Die Leiche des Mannes wurde laut Sheriff Robert Norris am Sonntag Stunden später neben einer Schusswaffe im Waldgebiet Canfield Mountain gefunden.
Die Ermittler gingen davon aus, dass der Mann das Feuer absichtlich gelegt habe „und dass es ein Hinterhalt war“, sagte Sheriff Norris bei einer Pressekonferenz am Sonntagabend (Ortszeit): „Diese Feuerwehrleute hatten keine Chance.“ Der Angreifer schoss auf die herbeieilenden Feuerwehrleute und traf zwei von ihnen tödlich, ein dritter wurde lebensgefährlich verletzt.
Rund 300 Polizisten wurden zum Tatort entsandt, nach stundenlanger angespannter Suche wurde der mutmaßliche Täter schließlich neben seiner Schusswaffe am Canfield Mountain gefunden. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handele, die Gefahr für die Öffentlichkeit sei gebannt, sagte Sheriff Morris. Zur Identität des Angreifers machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Feuerwehrchef Pat Riley äußerte sich zutiefst erschüttert über den Angriff. Das Feuer in einem hügeligen und schwer zugänglichen Waldgebiet wütete am Sonntagabend weiter. Idahos Gouverneur Brad Little verurteilte den „abscheulichen Angriff auf unsere tapferen Feuerwehrleute“.
Waffengewalt ist ein alltägliches Problem in den USA, wo es mehr Schusswaffen als Einwohner gibt. Nach Angaben der Aktivistengruppe Gun Violence Archive gab es landesweit in diesem Jahr schon mindestens 189 Schusswaffenangriffe mit vier oder mehr Opfern.