3000 Kilometer: 13 Jahre unterwegs: Romantische Flaschenpost wird in Irland gefunden

Ein junges Paar wirft eine Flaschenpost ins Meer. Dann passiert 13 Jahre nichts. Bis die beiden über Facebook eine unerwartete Nachricht bekommen.

Sie hat eine lange Reise hinter sich: Nach 13 Jahren auf dem Meer ist eine Flaschenpost aus Kanada an der Küste Irlands angespült worden. 2012 steckte ein junges Paar aus Neufundland einen Brief in eine Weinflasche und warf diese vor der Insel Bell Island ins offene Meer. Die Flasche trieb von dort fast 3000 Kilometer weit durch den Ozean.

Die Entdecker der Flasche, Kate und John Gay aus Irland, fanden diese, als sie mit der Umweltschutzgruppe „Maharees Heritage and Conservation“ den Strand der Scraggane Bay an der irischen Westküste säuberten. Wie das Magazin „People“ berichtete, war in der Flasche ein handgeschriebener Brief enthalten, in dem es hieß: „Anitas und Brads Tagesausflug nach Bell Island. Heute genossen wir ein Abendessen, eine Flasche Wein und unsere gemeinsame Zeit an der Küste der Insel.“

Flaschenpost wurde in Irland gefunden

Dank eines Facebook-Posts der Umweltschutzgruppe, der dabei helfen sollte, die Verfasser des romantischen Briefs ausfindig zu machen, konnten Anita und Brad Squires tatsächlich gefunden werden, wie der kanadische Sender CTV News berichtete. Die Liebe der beiden hat bis heute Bestand: Sie heirateten 2016 und haben inzwischen drei Kinder. 

Brad erzählte dem Sender, dass er die Flasche damals mit aller Kraft von der Klippe geworfen habe. „Wir waren jung und verliebt, und jetzt sind wir älter und verliebt“, sagte er. Für die Finderin Kate aus Irland ist das Happy End besonders bewegend, wie sie schilderte: Die Flaschenpost habe zahlreiche Stürme überstanden und sei so ein Symbol für Widerstandskraft – sowohl für die Liebe als auch im Hinblick auf den Klimawandel und die Herausforderungen durch Extremwetter. „Die Flaschenpost entwickelte sich von der Zeitkapsel eines glücklichen Moments auf Bell Island zu einer Metapher für Resilienz und den Welleneffekt positiver Taten“, sagt sie.

Im nächsten Jahr planen Anita und Brad Squires, zum 10-jährigen Jubiläum der „Maharees Conservation Association“ nach Irland zu reisen. Zufälligerweise fällt das Ereignis auch mit ihrem 10. Hochzeitstag zusammen.