Brände: Feuerwehr gibt Entwarnung für die Gohrischheide

Am Ende kam das Wetter den Feuerwehrleuten in der Gohrischheide doch noch zu Hilfe. Starke Regenfälle machten den Flammen den Garaus.
Vom Großfeuer in der Gohrischheide an der Grenze von Sachsen und Brandenburg geht keine Gefahr mehr aus. Nach starken Regenfällen am Samstag und Sonntag gab die Feuerwehr in Zeithain Entwarnung, obwohl offiziell noch kein „Feuer aus!“ verkündet wurde. Die Gefahr sei vorbei, hieß es. Die Forstverwaltung stufte das Feuer als größten Waldbrand der vergangenen Jahrzehnte in Sachsen ein. Rund 2.400 Hektar und damit mehr als drei Viertel des Naturschutzgebietes sollen betroffen sein.
Feuer war am 1. Juli ausgebrochen
Nach Angaben von Raiko Riedel, stellvertretender Gemeindewehrleiter von Zeithain, stehen nun umfangreiche Aufräumarbeiten an. Schließlich habe man in den vergangenen Tagen mehrere Kilometer Schlauchleitungen verlegt. „Erfahrungsgemäß dauert der Rückbau länger als das Ausbringen der Ausrüstung.“
Das Feuer war am 1. Juli in der Nähe eines Sprengplatzes des sächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes ausgebrochen. Die Gohrischheide diente jahrzehntelang als Militärgelände und ist noch immer mit Munition im Boden belastet. Deshalb waren auch die Löscharbeiten schwierig, denn die Feuerwehr konnte an vielen Stellen die Flammen nicht direkt bekämpfen, sondern musste einen Sicherheitsabstand von 1.000 Meter einhalten.