Hochschulen: Uni Rostock ernennt ersten Antisemitismusbeauftragten

Die Universität Rostock hat erstmals die Stelle eines Antisemitismusbeauftragten geschaffen. Dadurch will die Hochschule ein Signal setzen.

Die Universität Rostock hat den Theologen und Alttestamentler Martin Rösel zum ersten Antisemitismusbeauftragten der Hochschule ernannt. Er stehe allen Universitätsangehörigen als Ansprechpartner zur Seite, die antisemitische Vorfälle erlebten oder beobachteten, teilte die Universität mit. 

Durch die neu geschaffene Position und die Ernennung will die Hochschule nach Worten ihrer Rektorin Elizabeth Prommer ein sichtbares Zeichen setzen: „Antisemitismus hat bei uns keinen Platz. Unser gemeinsames Ziel ist es, ein Klima des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Akzeptanz zu fördern.“

Rösel ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Altes Testament an der Theologischen Fakultät. Zu seinen Lehr- und Forschungsgebieten zählen nach Angaben der Universität das Alte Testament, die hebräische Sprache, die Textkritik und -geschichte der hebräischen Bibel, Bibelübersetzungen in Antike und Gegenwart sowie die Religionsgeschichte des Alten Orients.