Verbraucherzentrale: Beratung zu Energiethemen rückläufig

Etwa 51.000 Menschen nutzten 2024 Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Hessen. Die besonders gefragten Themen haben sich inzwischen aber geändert.

Seit dem Ende der Energiekrise sind bei der hessischen Verbraucherzentrale (VZ) auch die Beratungen zu Energiethemen gesunken. Wie die VZ mitteilte, ist der Anteil der Beratungen zu Energieverträgen und Energiepreisen innerhalb eines Jahres von knapp 30 Prozent auf 20 Prozent im Jahr 2024 gefallen. Die Tendenz sei weiter sinkend: In den ersten Monaten des Jahres 2025 fiel sie weiter auf 16 Prozent. 

Im Jahr 2024 nutzten demnach insgesamt etwa 51.000 Menschen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale. Die gefragten Themen hätten sich im Laufe des Jahres verschoben. Deutlich gestiegen sei die Nachfrage in den Bereichen Geld und Versicherung, Digitales und allgemeine Verbraucherverträge. Als besonders problembehaftet erwiesen sich laut VZ Hessen sogenannte Fake-Shops, die mit günstigen Angeboten locken – die angepriesene Ware trotz Vorauszahlung aber nie liefern würden. 

Verbraucherzentrale Hessen mahnt Energielieferanten ab

Die VZ Hessen kontaktierte 2024 zudem mehrere Dienstleister, die aus Sicht der Zentrale zum Nachteil von Verbrauchern und Verbraucherinnen handeln. Der geschäftsführenden Vorstand der VZ Hessen, Phillip Wendt, wies beispielhaft auf einen Energieversorger hin, der versucht habe, eine Preiserhöhungsabsicht mit einer vorübergehenden Preissenkung zu verschleiern. „Wir halten das gesamte Prozedere für intransparent und unanständig gegenüber den Kundinnen und Kunden“, sagte Wendt. Mit einer Abmahnung als ersten Schritt erhoffe sich die Zentrale langfristig eine Rückabwicklung der Preiserhöhungen.