Obst und Gemüse: Weniger Spargel und Erdbeeren aus Bayern

Vor allem beim Stangengemüse ging es deutlich nach unten. Erdbeeren litten unter schlechtem Wetter.
Es gibt weniger Spargel und Erdbeeren aus Bayern. Bei Spargel ist die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr einer ersten Schätzung zufolge um fast zwölf Prozent auf 17.200 Tonnen gesunken, wie das Landesamt für Statistik mitteilt. Bei Erdbeeren läuft die Ernte zwar noch, hier gehen die Experten aber von einem Rückgang um gut vier Prozent auf 10.300 Tonnen aus. Vor allem im Freilandanbau lief es schlechter.
Die Spargelanbaufläche sank leicht: Mit 3.360 Hektar lag sie 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zudem sank der Ertrag pro Hektar deutlich um 8,4 Prozent auf gut sechs Tonnen. Der Ertragswert bezieht sich dabei nur auf 2.840 Hektar, auf denen geerntet wurde – beim Rest handelt es sich um Junganlagen, die noch keinen Ertrag haben.
Warum die Ernte der Schätzung zufolge so deutlich schwächer ausfiel, blieb zunächst offen. Das Landesamt berichtet von günstigen Witterungsbedingungen, auch die Spargelbauern hatten sich zum Saisonende eigentlich zufrieden geäußert.
Bei Erdbeeren geht das Landesamt davon aus, dass Einbußen durch die „extreme Trockenheit im April“ zusammen mit Schädlingsbefall sowie durch Fröste im Mai auf den Ertrag drückten. Der fiel auf den rund 1.120 Hektar ertragsfähiger Fläche im Freilandanbau deutlich: um knapp 13 Prozent auf 6,2 Tonnen pro Hektar. Die Gesamtmenge von 10.300 Tonnen schließt auch Erdbeeranbau unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen ein – hier lief es offenbar besser als im Freiland.