Fußball-Bundesliga: Heidenheims Torwart Müller verwundert: „Kein Wechselwunsch“

Unruhe in Heidenheim: Nach der Leihe von Torhüter Ramaj als neue Nummer eins wundert sich der bisherige FCH-Stammkeeper Müller über die Begründung des Transfers. Und macht seine Irritation öffentlich.
Torwart Kevin Müller hat sich verwundert darüber gezeigt, wie Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim die Ausleihe von Diant Ramaj von Borussia Dortmund als neue Nummer eins begründet hat. „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich den Verein verlassen möchte – und aktuell liegt auch kein Wechselwunsch meinerseits vor“, schrieb Müller in einem Instagram-Post. Und fügte an: „Jetzt mal ehrlich: Warum denn auch?“
Heidenheim hatte am Montag den 23-jährigen Ramaj, der schon in der Jugend für den Club spielte, für ein Jahr vom BVB ausgeliehen. Der FCH-Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald hatte den Transfer unter anderem mit einem möglichen Wechsel des langjährigen Stammtorwarts Müller in die USA begründet.
USA-Fan Müller
Der 34-Jährige habe zu Beginn der Saisonvorbereitung unter anderem ihn und Trainer Frank Schmidt „darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass er sich, bei einem möglichen Angebot, mit einem Wechsel in die US-amerikanische MLS beschäftigen möchte“, erklärte Sanwald in der Mitteilung zur Verpflichtung von Ramaj. Ein weiterer Grund: Ersatztorwart Frank Feller, der beim FCH mittelfristig die neue Nummer eins werden soll, fällt wegen einer Knieverletzung länger aus.
USA-Fan und Publikumsliebling Müller hatte zwar schon in der Vergangenheit gesagt, dass er sich grundsätzlich vorstellen könne, einmal in der MLS zu spielen, hatte dabei aber nicht von einem konkreten Angebot gesprochen. Und wundert sich daher offenbar über die Leihe von Ramaj.
Den hatte Dortmund erst im vergangenen Winter von Ajax Amsterdam verpflichtet und ihn mit einem langfristigen Vertrag bis 30. Juni Sommer 2029 ausgestattet. Dann wurde er für ein halbes Jahr zum FC Kopenhagen verliehen – und nun an Heidenheim.