Mutmaßlicher Antisemitismus: Deportationsmahnmal in Berlin-Moabit beschädigt

Polizeibeamte entdecken auf der Putlitzbrücke Farbspritzer und Paketklebeband an dem Deportationsmahnmal. Der Staatsschutz ermittelt.
Unbekannte haben in Berlin das Deportationsmahnmal an der Putlitzbrücke in Moabit beschädigt. Die Besatzung eines Streifenwagens bemerkte am Morgen weiße Farbspritzer und Paketklebeband an dem Monument, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten konnten die frische Farbe demnach direkt abwischen. Das Klebeband ließ sich hingegen nicht vollständig entfernen. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.
Das Mahnmal steht auf der Ostseite der Brücke, die den Güterbahnhof Moabit überspannt. Von den Gleisen 69, 81 und 82 deportierten die Nationalsozialisten ab Januar 1942 mehr als 32.000 jüdische Bürger in Konzentrationslager.