„Liebesdreieck“: Jennifer Aniston spricht über den Schmerz nach der Trennung von Brad Pitt

Jennifer Aniston hat schon viele Schlagzeilen gemacht – doch keine Zeit war für sie so prägend wie die Jahre nach ihrer Trennung von Brad Pitt. Nun spricht sie offen darüber.
Nicht nur bei den Fans gilt Jennifer Aniston als Everybody’s Darling, auch bei ihren Freunden hört man die große Zuneigung für den „Friends“-Star heraus. In einem Gespräch mit „Vanity Fair“ sprach die Schauspielerin nun offen über die wohl öffentlichste Phase ihres Lebens: die Trennung von Brad Pitt. Ihre Freunde und sie selbst erklären, was diese Zeit in ihr verändert hat.
Sandra Bullock, eine enge Freundin Anistons, beschreibt sie als eine Person mit einer bemerkenswerten Fähigkeit: „Ich glaube, ihre Superkraft ist, dass sie zwar sehr hart sein kann, aber gleichzeitig unglaublich offen ist“. „Die Leute wollen etwas über sie erfahren, verstehen, wo sie im Leben steht und wollen, dass sie glücklich ist.“ Viele Jahre fieberte auch die Öffentlichkeit mit, ob die Schauspielerin wohl ein weiteres Mal die große Liebe finden würde, nachdem ihr (Ex-)Mann abrupt mit Angelina Jolie zusammenkam und zügig eine Familie gründete.
Auch mit Hollywoodstar Gwyneth Paltrow verbindet Aniston eine langjährige Freundschaft. Beide lernten sich vor Jahrzehnten bei den Dreharbeiten zu „The Pallbearer“ kennen. Die Liebesinteressen der beiden Frauen überschnitten sich sowohl auf der Leinwand als auch privat. „Ironischerweise war ich auf ihrer und Brads Verlobungsfeier“, erinnert sich Aniston – und meint damit Pitt, der beiden Frauen einen Heiratsantrag machte.
Der Mann ist aus beider Leben verschwunden, ihre Freundschaft hingegen überdauerte die Pitt-Ära. Ob sie jemals über ihn sprechen? „Oh, natürlich“, sagt Aniston lachend und klingt dabei ganz wie ihre „Friends“-Figur Rachel Green. „Wie könnten wir das auch nicht? Wir sind Mädchen.“ Trotzdem gehe es bei ihren Gesprächen eher um Gesundheitstipps als um Klatsch: „Wir tauschen ständig Ratschläge aus: ‚Was machst du dafür? Was machst du dafür? Hast du dafür einen neuen Arzt?’“
Jennifer Aniston in einem „Liebesdreieck“ mit Brad Pitt und Angelina Jolie
Trotz ihrer positiven Ausstrahlung konnte Aniston die damalige Medienlawine nicht einfach wegwischen. Der Bruch von Jennifer Aniston und Brad Pitt und die Spekulationen über eine Liebesbeziehung ihres damaligen Ehemannes zu Angelina Jolie löste eine Welle in der Presse aus. Sie selbst nennt diese Phase „das Liebesdreieck“ und beschreibt ihre Überlebensstrategie: „Reiß dich einfach an den eigenen Haaren hoch und geh weiter, Mädchen“, soll sie sich immer wieder gesagt haben.
„Es war eine spannende Lektüre für die Leute. Wenn es keine Seifenopern gab, gab es eben die Boulevardzeitungen“, sagt sie. „Es ist schade, dass es dazu kommen musste, aber es ist passiert. Und ich habe es persönlich genommen.“ Die Medien hätten sie aufgebaut, nur um sie dann wieder fallen zu lassen, so Aniston, die sich in dieser Zeit wie eine Piñata fühlte.
Seit der einvernehmlichen Trennung von Justin Theroux im Jahr 2018 wurde Aniston öffentlich nicht mehr mit festen Partnern in Verbindung gebracht. „Es überrascht mich nicht, dass sie keine Seriendaterin ist, nicht weil sie übermäßig wählerisch oder hochnäsig ist“, sagt Schauspieler Jason Bateman, ein weiterer Freund Anistons. „Man muss kein Superheld sein, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn man sich in seiner Haut wohlfühlt, wird sie sich zu einem hingezogen fühlen. Die Herausforderung für einen Mann besteht darin, über ihren Ruhm, ihr Charisma, ihre Präsenz und ihre Schönheit hinauszublicken – sich davon nicht ablenken zu lassen – und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.“
Heute wirkt Aniston ausgeglichener denn je. Freunde sagen, sie sei privat „sehr Zen“ und lebe zurückgezogen in Los Angeles. Vielleicht liegt genau darin ihr Geheimnis: Sie hat gelernt, dass das wahre Leben nicht in den Schlagzeilen stattfindet, sondern in den stillen Momenten dazwischen.
Quellen: „Vanity Fair„, „US Weekly„