Radsport: Jury bestraft Lipowitz-Teamkollegen – Waerenskjold siegt

Auf der schwersten Etappe der Deutschland Tour setzt sich Danny van Poppel im Sprint durch, doch die Freude des niederländischen Meisters währt nur kurz. Er wird von der Jury zurückgestuft.
Nach der Disqualifikation des niederländischen Meisters Danny van Poppel ist der Norweger Sören Waerenskjold zum Sieger der dritten Etappe der Deutschland Tour erklärt worden. Der Prolog-Sieger von Essen, der im Sprint zunächst den zweiten Platz hinter van Poppel belegt hatte, baute damit auch seine Führung in der Gesamtwertung aus.
Van Poppel hatte auch dank der großen Helferdienste von Jungstar Florian Lipowitz nach 175,7 Kilometern von Arnsberg nach Kassel zunächst gejubelt. Doch die Freude währte nicht lange, denn der Sprint des Niederländers war grenzwertig. Van Poppel hatte dem Briten Matthew Brennan, Gewinner der ersten Etappe, im Finale den Weg versperrt. Entsprechend wurde der Red-Bull-Profi von der Jury an das Ende der ersten Gruppe zurückgestuft.
Rundfahrt endet in Magdeburg
Der Tour-de-France-Dritte Lipowitz kämpfte sich trotz seines Crashs am Freitag durch. „Ich habe Blessuren, aber so weit ist es ganz in Ordnung“, sagte der 24-Jährige, der auf der zweiten Etappe nach einem Sturz des deutschen Meisters Georg Zimmermann von der Strecke abgekommen und gegen einen Stromkasten geprallt war. Dabei trug er Prellungen an der Hand, der Schulter und am Schlüsselbein davon.
Die fünftägige Rundfahrt endet am Sonntag in Magdeburg. Auf der 163,7 Kilometer langen Etappe dürfen die Sprinter auf eine Massenankunft hoffen.