Polizei und Feuerwehr: Größerer Einsatz wegen angeblich radioaktiven Stoffs

Rund 200 Einsatzkräfte wurden nach Taunusstein gerufen, Häuser wurden geräumt und Straßen gesperrt. Am Ende konnte nichts Gefährliches gefunden werden.
Ein größerer Einsatz von Polizei und Feuerwehr hat in Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) für Aufregung gesorgt. Ein Mann hatte gemeldet, dass sich in einem Wohnhaus eine Tasche mit einer nicht näher definierbaren, aber potenziell radioaktiven Substanz befinde, wie der Landkreis mitteilte.
Dieser Verdacht wurde am Sonntagnachmittag mit aufwendigen Messungen abgeklärt. Fünf Stunden lang waren bis zu 200 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, darunter Spezialkräfte des Hessischen Landeskriminalamts.
Straßen wurden im betroffenen Stadtteil Neuhof gesperrt und Wohnhäuser vorsorglich geräumt. Anwohnerinnen und Anwohner wurden an einer Sammelstelle im Ort betreut.
Ein Gefahrstoff wurde nicht festgestellt. Der 41-jährige Mann, der über den Gefahrstoff gesprochen hatte, habe sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Er sei in eine Fachklinik gebracht worden, teilt die Polizei mit.