Mindestens sechs Tote bei Explosion von Gas-Lkw in Mexiko-Stadt

Nach der Explosion eines Gas-Lastwagens in Mexiko-Stadt ist die Zahl der Toten auf mindestens sechs gestiegen. Zusätzlich zu den vier am Mittwoch gemeldeten Toten seien zwei weitere Menschen gestorben, sagte eine Vertreterin des Zivilschutzes, Myriam Urzua, am Donnerstag dem Radiosender Enfoque Noticias. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum betonte, dass sich ein solcher Unfall nicht wiederholen dürfe.
Unter den 90 Verletzten befanden sich dem Zivilschutz zufolge 23 weiterhin im kritischen Zustand. Manche von ihnen hätten Verbrennungen zweiten oder dritten Grades, die mehr als 70 Prozent ihres Körpers betreffen, sagte Zivilschutzvertreterin Urzua. Zehn Verletzte konnten wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Der Lastwagen, der fast 50.000 Liter Gas transportierte, war am Mittwoch auf einer Brücke im Stadtteil Iztapalapa im Osten von Mexiko-Stadt explodiert. Fast 30 Fahrzeuge wurden durch die Explosion, deren Ursache zunächst ungeklärt blieb, beschädigt.
Auf Bildern, die im mexikanischen Fernsehen und in Onlinemedien veröffentlicht wurden, war zu sehen, wie nach der Explosion Flammen aufstiegen.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung zur Ursache des Unfalls ein. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Lastwagen nicht für den Transport von Gas versichert.
Präsidentin Sheinbaum sprach den Angehörigen der Opfer im Onlinedienst X ihre „Solidarität“ und „Unterstützung“ aus. Während einer Pressekonferenz bezeichnete sie den Unfall als „tragisch“ und betonte, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen dürfe.
Auf Mexikos Straßen geschehen häufig schwere Verkehrsunfälle. Am Montag wurden beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Bus nordwestlich von Mexiko-Stadt zehn Menschen getötet.